Nach einem Jahrzehnt, in dem Beat- und Rockmusik vor allem live dargeboten wurden, stand ab Mitte der 1970er-Jahre das Aufnehmen und Produzieren von Tonträgern im Mittelpunkt.
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Nach einem Jahrzehnt, in dem Beat- und Rockmusik vor allem live dargeboten wurden, stand ab Mitte der 1970er-Jahre das Aufnehmen und Produzieren von Tonträgern im Mittelpunkt.
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Andi Beit und Boris Bukowski gründeten 1978 mit dem Grazer Magic Sound Studio eines der ersten steirischen Studios, wo neben Produktionen der Band „Magic“ auch erste Aufnahmen von STS oder der EAV entstanden.
In den 1980er-Jahren wurde die Musiklandschaft vielfältiger: In kurzer Zeit feierten steirische Bands große Erfolge. Die steirische Musikszene entwickelte sich für einige Jahre zur Keimzelle des „Austropop“ und wurde im gesamten deutschsprachigen Raum intensiv rezipiert. Daneben entstand eine sehr bunte steirische Bandszene. Neue internationale Genres wie New Wave, Punk, Postpunk oder Heavy Metal etablierten sich langsam, man orientierte sich auch an anderen Sparten, am Theater oder der bildenden Kunst und produzierte erste Musikvideos. Diese alternative Szene spielte meist in Clubs oder Diskotheken, organisierte gemeinsame Projekte und produzierte eigene Tonträger wie den Sampler Zebra Graz. Endlich traten auch vermehrt Frauen als musikalische Protagonistinnen in den Vordergrund und ermutigten damit andere Frauen zu musikalischer Selbstermächtigung.
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Selbstverständlich greift es zu kurz, die großen Erfolge steirischer Musiker/innen in den 1980er-Jahren auf ein Jahr herunterzubrechen. Es hat lange gebraucht, diesen Durchbruch zu erreichen, und selbstverständlich waren auch in den Folgejahren steirische Protagonistinnen und Protagonisten erfolgreich. Doch 1984 ereignete sich die Initialzündung für jene Zeit, in der „Austropop“ aus der Steiermark zumindest im deutschsprachigen Raum in aller Munde war: „Opus“ gelang der Welthit Live is Life, die Gruppe STS veröffentlichte das Album Überdosis G’fühl mit dem Superhit Fürstenfeld, die EAV landete den Hit Go Karli Go aus dem Album À la carte.
Weitere regionale Hits wie Motorboot von KGB und Willst du eine Banane? von FEZZZ liefen in Heavy Rotation auf allen Kanälen. Im Windschatten der Erfolge aus dem Jahr 1984 schafften es auch weitere steirische Künstler/innen in die Top Ten der österreichischen Charts. Allen voran Stefanie Werger, „Westwind“, Wilfried, Joy, Ludwig Hirsch, „Ecco“, Carl Peyer und Boris Bukowski. Dazu gesellten sich noch regionale Projekte wie Alex Rehaks „Band für Steiermark“ oder internationale Projekte mit steirischen Wurzeln wie „Tokyo“ mit Robby Musenbichler und Fritz Matzka.
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