Die Ruine Alt-Gösting bei Graz
Die Burg entstand wohl im 11. Jahrhundert, im 15. Jahrhundert erhielt sie ihr charakteristisches Aussehen. Von den Eggenbergern ging sie 1707 in den Besitz der Grafen Attems über. 1723 – die Burg war nur mehr ein Pulvermagazin – zerstörte ein Blitz die Anlage. Die Burg wurde zur Ruine, insbesondere durch die Entnahme von Material für den Bau der Südbahntrasse (1843/1844). Dem weiteren Verfall bot der 1925 gegründete Burgenverein erfolgreich Einhalt.
Anna von Gösting und der Jungfernsprung
Herr Wulfing von Gösting hatte eine Tochter namens Anna, um die zwei Ritter freiten. Der Vater war für den reicheren der beiden, Anna für den anderen namens Heinrich. Nach damaliger Sitte hatte der Zweikampf zu entscheiden. Heinrich unterlag und als Anna ihn am Boden liegend mit gespaltetem Schädel sah, rannte sie aus der Burg auf die nahe Felsspitze und stürzte sich in die Tiefe.