Die Steiermark bei Nacht

Die Geschichte der Nachtfotografie ist so alt wie die des Mediums Fotografie selbst. Wirklich modisch wird sie in der Steiermark aber erst ab den 1920er-Jahren, als die Lichtstärke der Objektive verbessert wird und empfindlicheres Aufnahmematerial erhältlich ist. Hinzu kommt die Elektrifizierung der Orte: Sie liefert das für Nachtfotografie nötige Licht und wird selbst zu einem beliebten Motiv. Nun werden auch Amateurinnen und Amateure zum Fotografieren in der Nacht ermuntert.

Der folgende Beitrag ist der nächtlichen Steiermark gewidmet. Rund 100 Momentaufnahmen zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zeigen Leuchtreklamen und lichterfüllte Schaufenster, städtische Straßenszenen, Menschen in Feierlaune und solche, die nachts arbeiten ...

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Erleuchtete Stadt

Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist künstliche Beleuchtung ein wichtiges Symbol des Fortschritts. Städte werden durch zunehmende Elektrifizierung immer heller, auch Postkarten und Nachtfotografien zeigen sie im besten Licht. Großstädte, später auch kleinere Ortschaften betreiben eigene Kraftwerke für die notwendige Stromerzeugung.

Öffentliche Funktionsbeleuchtung ist die erste wichtige Lichtquelle, Laternen erhellen Straßen sowie Plätze und sorgen so für Sicherheit. Zusätzlich drängt private Zimmerbeleuchtung aus den Fenstern in den öffentlichen Raum hinein.

Angestrahlte historische Gebäude verweisen auf deren Geschichte, Leuchtreklamen und Schaufenster konkurrieren um Aufmerksamkeit. Zusätzliche Atmosphäre schaffen dekorative Lichtelemente wie zum Beispiel eine Weihnachtsbeleuchtung.

Eugen Hauber, Stempfergasse bei Nacht mit Leuchtreklame, Graz, 1950er-Jahre, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Hotel Post, Eisenerz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Fritz Muchitsch, Geschäft Sorg, Graz, um 1930, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Sackstraße, Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Alfred Steffen, Festlich geschmückter Jakominiplatz, Graz, 1938, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Leuchtende Reklamen, glänzende Schaufenster

Elektrischer Strom eröffnet neue Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit auf Konsumartikel zu lenken und das Kaufverhalten der Menschen zu beeinflussen.

Architektur und Reklame werden seit den 1920er-Jahren als Einheit gedacht. Vor allem in größeren Städten locken Leuchtreklamen die Flanierenden an die Schaufenster. Fast taghell beleuchtete Geschäfte faszinieren mit Lichtfronten, Portalen und Neonlichtern. Schaufenster werden zu Bühnen, und Straßen zu Theatern der nächtlichen Inszenierung. 1927 wird die „Grazer Lichtwerbewoche“ ausgeschrieben, das Publikum kann dabei über die schönsten Auslagen abstimmen.

Auch für Fotografen sind nächtliche Schaufenster beliebte Motive. Sie faszinieren durch ihre Ästhetik und dokumentieren gleichzeitig den Wandel zu modernen Verkaufsstrategien.

Alfred Steffen, Reichsbahnzentrale „Deutsches Reich“, Graz, 1938, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Geschäft „Stiefelkönig“, Joanneumring, Graz, um 1955, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Geschäft „Sewera“, Graz, um 1955, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Schmuckauslage, um 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Uto Laur, Geschäft Spitz, Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Zuckerwarengeschäft Heinrich Pagl, Graz, 1930er-Jahre, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Herrengasse, Graz, um 1955, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Automaten Buffet Annenstraße, Graz, 1930er-Jahre, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Bewegte Stadt

Autos werden in der Zwischenkriegszeit ganz bewusst als Teil der städtischen Lichtkulisse gezeigt: Vor beleuchteten Auslagen geparkt, stehen sie für Fortschritt und Moderne. Bis in die 1950er-Jahre ist das Auto ein Luxusartikel, den sich nur wenige Menschen leisten können.

Der wirtschaftliche Aufschwung ändert dies schlagartig: Allein in Graz ändert sich die Zahl der Personenkraftwagen in den Jahren 1950 bis 1959 von 2.364 auf 16.150 Autos.

Auch in der Nachtfotografie wird diese Entwicklung sichtbar: Lange Autokolonnen wälzen sich nun durch die Straßen. Gleichzeitig häufen sich Zeitungsartikel über Verkehrsunfälle, während andere Presseberichte über Fiaker berichten und damit ein nostalgisches Bild der Fortbewegung zeichnen. In der Realität dreht sich nun aber alles um Autos und Taxis, um Trams, Busse und Züge.

Eugen Hauber, Taxifahrer, Am Eisernen Tor, Graz, um 1950, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Buchhandlung Kienreich bei Nacht, Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Hauptbahnhof Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Fritz Stark, Minoritenplatz, Bruck an der Mur, um 1960, Sammlung Fritz Stark

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Uto Laur, Sackstraße, Graz, um 1970, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Alfred Steffen, Hans-Sachs-Gasse vor der Einführung der Fußgängerzone, Graz Dezember 1968, Multimediale

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Uto Laur, „Im weihnachtlichen Lichterglanz“ (Titel des Fotografs), Annenstraße, Graz um 1965, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Hauptbahnhof, Graz, um 1956, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Inszenierung der Macht

Nacht und Licht wurden vor und während des NS-Regimes dazu eingesetzt, um die nationalsozialistische Rhetorik zu einem

perfekten Propagandamittel zu stilisieren. Die Inszenierung von Reden gegen Andersdenkende und vor allem gegen Jüdinnen und Juden brauchte beides als rahmende Kulisse. Auf diese Weise können Emotionen sehr stark manipuliert werden.

Mit Hakenkreuz-Fahnen verhängte Häuserfassaden erscheinen im künstlichen Nachtlicht plötzlich als wehrhafte Türme. Die versammelten Männer, Frauen und Kinder scheinen vor dieser Kulisse zu einer Einheit zu verschmelzen.

Solche choreografisch organisierten Selbstdarstellungen werden als massentaugliche Fotografien in Form von Postkarten in großer Zahl verbreitet. Mit solchen Mitteln wurde die Inszenierung der Macht im „Anschlussjahr“ 1938 vielfach erprobt.

Dokumentierte Nachtarbeit

Egon Blaschka (1922–2001) arbeitete lange Zeit als Pressefotograf für die Kleine Zeitung. Aus dieser Zeit hinterließ er eine Reihe von Fotoreportagen, in denen er Nachtarbeit dokumentierte. Seine Bildserien aus den 1950er- und 1960er-Jahren widmen sich vielfach bekannten Berufen: Nächtliches Warten am Taxistand, die Paket- und Briefsortierung in der Postzentrale oder Schichtarbeit in den Verkehrsbetrieben zählt ebenso zu den Motiven wie Pendler/innen, die in die Arbeit oder nach Hause eilen.

Als Pressefotograf dokumentierte Blaschka aber auch Unfälle und Katastrophen. Auf diese Weise hielt er Einsätze von Polizei und

Feuerwehr sowie Sanitäts- und Abschleppdienste fotografisch fest. All diese Tätigkeiten lassen sowohl Kontinuitäten als auch den Wandel im nächtlichen Arbeitsalltag erkennen.

Egon Blaschka, Nachtrettung des Roten Kreuzes, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtrettung des Roten Kreuzes, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtrettung des Roten Kreuzes, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschkam, Zeitungsträgerin, Graz, 1948, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Nachtdienst bei der Bahn und Nachtdienst bei den Verkehrsbetrieben, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Straßenreinigungsdienst, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Straßenreinigungsdienst, Graz, 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka: Straßenreinigungsdienst, Graz 1960, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Weihnachtspost, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Weihnachtspost, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Weihnachtspost, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Weihnachtspost, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Weihnachtspost, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Verkehrsunfall, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Verkehrsunfall, Graz, 1963, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Eisenbahnunglück, Kapfenberg, 1964, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Eisenbahnunglück, Kapfenberg, 1964, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Eisenbahnunglück, Kapfenberg, 1964, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Eisenbahnunglück, Kapfenberg, 1964, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Taxifahrer, Graz, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Taxifahrer, Graz, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Taxifahrer, Graz, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Feuerwehreinsatz, St. Martin im Sulmtal, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Feuerwehreinsatz, St. Martin im Sulmtal, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Feuerwehreinsatz, St. Martin im Sulmtal, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Feuerwehreinsatz, St. Martin im Sulmtal, 1966, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Nächtliche Bräuche

Dunkelheit – vorwiegend im Winterhalbjahr – ist die Kulisse für vielfältige Rituale, bei denen das Licht die Finsternis überwindet. Überlieferungen erzählen von Geistern und Dämonen, Akteure und Akteurinnen treten in Verkleidungen auf. Mit Masken schlüpfen sie in andere Rollen, die einen symbolischen Charakter haben oder auch Schutz bieten. 

Manche nächtliche Bräuche dienten ursprünglich der moralischen und religiösen Belehrung, und zugleich stärkten sie die Gemeinschaft. Im 20. Jahrhundert entwickelten sie sich zunehmend zu unterhaltenden Schaubräuchen. Als touristische Attraktionen ziehen sie Interessierte von nah und fern aufs Land.

Egon Blaschka, Engel, Bad Mitterndorf, 5.12.1965, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, „Barchtl“, Bad Mitterndorf, 5.12.1965, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Der „Tod“ in der Maske, Bad Mitterndorf, 5.12.1965, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Krampus, Bad Mitterndorf, 5.12.1965, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Glöcklerlauf, Stainach, Dezember 1961, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Glöcklerlauf, Bad Mitterndorf 05.01.1961, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Glöcklerlauf, Bad Mitterndorf, 05.01.1961, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Glöcklerlauf, Bad Mitterndorf, 05.01.1961, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Die Nacht zum Tag gemacht

Seit dem 19. Jahrhundert wird das Wort „Nacht“ in einem doppelten Sinne verstanden: Nacht ist nicht mehr länger nur die Zeit des Schlafes, sondern wird auch zur Zeit der Unterhaltung, des Ausgehens.

Künstliche Beleuchtung macht dieses Nachtleben erst möglich: Theater-, Konzert-, Zirkus- und Messebesuche sowie Volksfeste werden ebenso zu Fixterminen wie Sportveranstaltungen, die bis in die Nachtstunden andauern. Die Kinoleinwand wird zum Fenster in andere Welten, und seit den 1960er-Jahren macht es das Fernsehen möglich, auch in den eigenen vier Wänden bis spätnachts unterhalten zu werden.

Modenschau im Stefaniensaal, Graz, Ende der 1970er-Jahre, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Gerhard Steffen, Diskussion in der Karl-Franzens-Universität Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Uto Laur, Circus Rebernigg, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Café Stadtpark, Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Tabaktrafik in der Nacht, 1952, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Tabaktrafik in der Nacht, 1952, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Egon Blaschka, Tabaktrafik in der Nacht, 1952, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Eugen Hauber, Maronibrater, Graz, undatiert, Multimediale Sammlungen/UMJ

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Rockt die Nacht

Seit Ende der 1950er-Jahre hat die Rockmusik auch in der Steiermark eine Heimat gefunden und wird allmählich zum Sprachrohr der Jugend. Den Weg dazu ebnen kleine und größere Verstöße gegen die Normen der Gesellschaft, zum Beispiel die zunehmende Länge der Haare. Inspirationen bietet „Radio Luxemburg“, das abends heimlich gehört wird.

Bands covern auf Veranstaltungen zunächst Rocksongs internationaler Größen, später werden auch eigene Kompositionen in das Programm aufgenommen. Die Konzerte beginnen meist um 20 Uhr und dauern bis tief in die Nacht – der letzte Akkord erklingt irgendwann zwischen zwei und vier Uhr früh. Erst seit den 70er-Jahren können es sich Bands erlauben, ein nur zweistündiges Rockkonzert zu spielen.   

„Liliput Band“, um 1965, Rockarchiv Steiermark

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„S.T.S.“, 1978, Rockarchiv Steiermark

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„S.T.S.“, 1975, Rockarchiv Steiermark

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„Fut“, undatiert, Rockarchiv Steiermark

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„1 Meter“, 1980er-Jahre, Rockarchiv Steiermark

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„EAV“, 1979, Rockarchiv Steiermark

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General Bomb Machine, Birkfeld, 1992, Rockarchiv Steiermark

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