Als sich die robusten Steinschlossflinten in ganz Europa durchsetzten, etablierten sich auch die Bajonette. Das sind Klingen, die entweder in den Gewehrlauf gesteckt (Spundbajonett) oder mithilfe einer Vorrichtung neben dem Lauf (Tüllenbajonett) positioniert wurden, um das Gewehr auch als Stichwaffe nutzen zu können. Das 66 cm lange Spundbajonett hat eine zweischneidige Klinge und ist mit einem konischen Holzgriff kombiniert, dessen Nachteil darin bestand, dass ein gleichzeitiges Schießen nicht möglich war. Deshalb wurde es durch das Tüllenbajonett ersetzt.