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Blankwaffen

Der Bestand Blankwaffen umfasst etwa 2.400 Objekte. Darunter finden sich Zweihänder, Anderthalbhänder und verschiedene Säbelformen aus Pallaschen, Stecher, Rapiere, Dusäggen sowie Hau- und Stichdegen.

Sammlung

Bildinformationen

Blankwaffen waren vor dem Aufkommen der Handfeuerwaffen die Hauptbewaffnung der Reiterei, nur ein geringer Teil wurde von Fußtruppen getragen. Der Großteil der im Zeughaus befindlichen Blankwaffen stammt daher aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. 
Die steirischen Landstände kauften ihre Blankwaffen vorwiegend bei steirischen Produzenten. Zentren der heimischen Klingenerzeugung waren Judenburg und Weiz, während die Schwertfeger, die die Klingen mit Griffen versahen, mehrheitlich in Graz angesiedelt waren. 
Ein kleiner Teil von ca. über 1000 Säbeln und Schwertern (Landwehr, Studentische Legion und Nationalgarde) aus dem 19. Jahrhundert rundet den Blankwaffenbestand ab.

Ungarischer Säbel

Nicht nur die leichte Reiterei Ungarns, Polens und anderer osteuropäischer Länder war in ihrer Bewaffnung von den Osmanen beeinflusst, auch in der Steiermark setzte sich der Säbel durch. Trotz seines Namens wurde der ungarische Säbel auch in steirischen Waffenschmieden, wie etwa in der Moosdorfer Klingenschmiede in Weiz hergestellt.

Zweihänder

Der Zweihänder ist die größte Schwertform, auch "Bidenhänder" genannt. Dieser Hiebwaffentypus kam bereits im 13. Jahrhundert auf, wurde aber erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in seiner speziellen Form ausgebildet.

Schwerter für Reiter

Das fast immer zweischneidige Schwert war die Hauptangriffswaffe der Reiter. Die vielfach auf den Klingen angebrachten Marken geben Hinweis auf ihre Herkunft: Der Großteil stammt aus steirischen Werkstätten oder aus Passau.

Panzerstecher

Panzerstecher und Stoßdegen wurden sowohl von Reitern als auch von Fußsoldaten getragen.

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