Alfred Lenz arbeitet in Wien und Studenzen / Steiermark. Er studierte Transmediale Kunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und Tontechnik am Tone Art Wien. Er war Erasmus Student am Institut für Generative Kunst an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete an der Sema Naji Residency des Soul Museum of Art in Seoul, Südkorea. Gemeinsam mit dem Komponisten Christian F. Schiller gründete er das Projekt Piano Feedback Distortion und Studenzen Studios. Seit 1998 produziert er elektronische Musik, die auf verschiedenen Labels in Deutschland, Österreich und England veröffentlicht wurde. Seit 2008 zahlreiche Solo- und Gruppenausstellungen in Österreich, Schweiz, Deutschland, Ungarn, Kroatien, Griechenland, Südkorea und Amerika. 2021 schuf er den Kunstraum L201 in Studenzen mit einem jährlich wechselndem Programm. works - Alfred Lenz
Gabriele Sturm setzt sich in Ihrem Leben und in ihrer Arbeit mit der Koexistenz aller Lebensformen auseinander. Sie kümmert sich um Pflanzen und Tiere, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. In ihrem Schaffen zeigt sich ein „Sowohl-als-auch“ von artenreichen Vegetationsgemeinschaften, Insekten, Wildtieren und anthropogenem Lebensraum.
Lukas Weithas hat neben mehreren Masterstudiengängen im Bereich Kunst eine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Facharbeiter. Jeden Sommer bezieht er in Gesellschaft von Rindern auf der Alp Tamons in der Schweiz Quartier, wo er mit der Betreuung von Kühen beauftragt ist. In unserem Projekt werden diese Prozesse als Teil seiner künstlerischen Arbeit sichtbar.
Jung An Tagen (Stefan Juster) lädt uns ein, über den diffusen, aber hartnäckigen Begriff "experimentell" nachzudenken, nicht als Abweichung von der ästhetischen Orthodoxie, sondern als Entwurf und Umsetzung kompositorischer Systeme, die unvorhersehbare Ergebnisse zu Tage fördern; "elektronisch" als Aufhebung der bisherigen instrumentalen Tradition und als gleichzeitige Rückbesinnung auf ästhetische Offenheit; als Fragmentierung einer theoretischen oder mythischen musikalischen Syntax durch obsessive Wiederholungen, sequenzielle motivische Mutationen, aleatorische Anordnungen, pareidolische Illusionen und Moiré-Effekte; "elektronisch" als ultimative Spaltung, Entmenschlichung, mechanische Fremdheit.
Kurt Strohmeier ist Pianist und Schlagersänger und vorwiegend im Bereich der Unterhaltungsmusik tätig. Für ein Konzert im Kunstraum L201 wurde er gebeten eine Reihe von kritischen Schlagern einzustudieren und zu performen.
Gischt / Ursula Winterauer generiert rohe Sounds zwischen Brutalität und Einklang. Ihre eklektischen Klangwelten liefern dabei differenzierte Interpretationen der Genres Industrial, Techno und Ambient, die mittels Bassgitarre, Synthesizer und Elektro-Smogwolken reflektiert werden. Auftritte führten sie auf österreichische Festivals sowie in Städte wie Zürich, Berlin, Priština oder New York. Neben kuratorischen Arbeiten betreibt sie das Label Ventil Records und arbeitet als Komponistin und Sounddesignerin für Filmproduktionen.
Scarabæusdream ist ein Orchester aus zwei Personen: Ihre Musik ist ein Duell von Klavier und Schlagzeug, das alles im Moment des Entstehens wachsen lässt und zu einer bedingungslos präsenten Klangkollision führt. Ohne sich an einen starren Rahmen zu halten, sprengen sie Genregrenzen und fordern die Hörgewohnheiten ihres Publikums heraus.