Thomas Baumann

Lissa

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Eröffnung

Juli 2013

Ort

Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark

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Über das
Projekt

Mit der Arbeit 'Lissa', die gleichermaßen den männlichen Autor wie das Weibliche in der Namensgebung berücksichtigt und die Unendlichkeitsschleife als Möbiusband nachzeichnet, setzt Thomas Baumann ein weithin leuchtendes, interaktives Kunstwerk.


Thomas Baumann

Lissa

Harmonische Schwingungen, benannt nach dem französischen Physiker Jules Antoine Lissajous (1822–1880), empfangen uns an der Fassade der Neuen Galerie Graz. Mit der Arbeit Lissa, die gleichermaßen den männlichen Autor wie das Weibliche in der Namensgebung berücksichtigt und die Unendlichkeitsschleife als Möbiusband nachzeichnet, setzt Thomas Baumann ein weithin leuchtendes Kunstwerk, das die Begriffe der griechischen Antike, techné (praktisches Können) und epistemé (wissenschaftliche Erkenntnis) verbindet. Gespeist aus der Drehtechnik funkeln 100 LEDs aus einer Kugel, die auf einem Kohlefaserstab befestigt ist, in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Abfolge. Unser Blick nach oben wird über dieses Leuchtzeichen in den Himmel bzw. das Universum gerichtet und berührt uns damit auch unmittelbar. Gedanklich verbinden wir damit das Strahlen und Verglühen von Sternen in ewiger Zeitlosigkeit, emotional erkennen wir den Moment im Unendlichen. Berechnung und Zufall, Erkenntnis und Spiel sind dabei elementare Spannweiten, die auch unser Leben begleiten. Die Bauteile in ihrer speziellen Ästhetik werden bei Baumann nicht versteckt, sondern bleiben offen gelegt und nachvollziehbar und erscheinen im Gesamten als lyrisches Maschinenbaukunstwerk, das uns anzieht und als kinetische Konstruktion Zeit und Raum in besondere Dynamik versetzt. Bewegung wird für Thomas Baumann dabei zu jener Sprache, mit der er das Prozesshafte verdinglicht und gleichzeitig poetisch überhöht. So jongliert er präzise, ironisch und humorvoll innerhalb der Polaritäten von Analyse und Emotion, von Konzentration und Dezentralisation, von Knotenpunkt und Unendlichkeit, von mechanischen Abläufen und körperlicher Bewegung, von Schwere und Leichtigkeit. Dabei lädt er uns ein, die Zeit für kurze Zeit zu vergessen, das Jetzt zu sehen und spielerisch mit der Arbeit zu kommunizieren. - Elisabeth Fiedler

 

Tel.-Nr. zur Aktivierung des Kunstwerks (2 x läuten lassen): 0664/8017 9751

 

Standort:
Joanneumsviertel, 8010 Graz
47°04'06.3"N 15°26'15.9"E

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Eindrücke

Lissa, Thomas Baumann, 2013 / Bildrecht Wien, 2024

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Lissa, Thomas Baumann, 2013 / Bildrecht Wien, 2024

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Lissa, Thomas Baumann, 2013 / Bildrecht Wien, 2024

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Thomas Baumann, Lissa