Rechtsextreme und Autokraten greifen auch in westlichen Demokratien nach der Macht und bringen demokratische Errungenschaften – wie Menschen- und Minderheitenrechte – in Gefahr.
Vielleicht nicht zufällig wurden die drei Affen bei uns populär in der Deutung: „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen!“ Wegzuschauen, Wegzuhören und den Mund zu halten, wenn Menschen aufgrund Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion, Geschlecht, Alter oder Aussehens diskriminiert und verfolgt und die Natur samt Mitwesen global ausgebeutet werden, scheinen viele bis heute als eine Art „neutraler“ Teilnahmslosigkeit zu bevorzugen.
Demokratie gibt uns jedenfalls die Möglichkeit der Wahl. Das fordert und fordert auf: zum Hinschauen, zum Zuhören, zur Widerrede. Daran ist ständig zu arbeiten, auch wenn es anstrengt, Mut erfordert und Verantwortung birgt.
Ort: Justizanstalt Graz-Karlau, Mauergasse
Eva Ursprung lebt als freischaffende Künstlerin in Graz. Ihre Praxis umfasst Aktionen, Installationen, Objekte, Kunst im öffentlichen, sozialen und elektronischen Raum, (Musik-)performances und Klang.
Maryam Mohammadi ist Fotokünstlerin und Kuratorin in Graz mit den Schwerpunkten Geschlecht und Sozialisation sowie Migration. Seit 2009 lebt sie in Graz und ist im Vorstand von XENOS.
Joachim Hainzl lebt in Graz als Sammler, Sozialhistoriker und Künstler (Arbeiten im öffentlichen Raum, Installationen und Fotoarbeiten). Gründer des Vereins XENOS.