Der indische Multimediakünstler Sujit Mallik erforscht in seinen häufig partizipativen Performances kommunikative Praktiken und ökologische Themenbereiche. Mit seinem in Delhi ansässigen, ökologischen Kollektiv Saagwala erforscht er sämtliche Bereiche des Bodens – vom Material Erde angefangen bis hin zum sozialen und politischen Gefüge des modernen urbanen Lebens.
Im Frühjahr 2023 verbrachte er vier Wochen auf der mit Pferden bewirtschafteten, ökologischen Bio-Landwirtschaft von Rudolf Seebacher im steirischen Salzkammergut. Seebacher kultiviert alte Obst, Gemüse und Getreide Raritäten sowie Kräuter. Für OFFENE FELDER fokussierte Mallik auf die Wiederentdeckung des Bodens als essenzielle nährende Quelle. In einem kollaborativen Event war er über digitale Medien mit einigen Künstler*innen verbunden, die sich an völlig anderen Orten befanden. Bei dieser 72-Stunden-Performance grub er zeitgleich gemeinsam mit diesen ein Erdloch in Bad Mitterndorf. Währenddessen waren die Teilnehmenden virtuell miteinander verbunden und diskutierten in Gesprächen über Vegetation, Nahrungsgewohnheiten und -sicherheit, ökologische Lebensführung, künstlerische Zugänge. Als episodischer Podcast aufgezeichnet, wurden diese über soundcloud öffentlich zugänglich gemacht.
Hier wurde zur Mitwirkung am Podcast aufgerufen.
Bei der Eröffnungsperformance standen lokale Pflanzen sowie heimische Ernährungsgebräuche im Mittelpunkt. Ein offenes Gespräch zwischen dem Künstler, dem Landwirt Rudolf Seebacher und Elisabeth Fiedler, Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark, lud dazu ein, Einblicke in die Ergebnisse ihrer Arbeit zu bekommen.