Römisches Glas

Schaufenster in die Römerzeit 2019

Bildinformationen

Ort

Flavia Solva

Kuratiert von

Barbara Porod

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Über die
Ausstellung

Der Werkstoff Glas ist seit mehr als 3.500 Jahren bekannt. Es wurde im Nahen Osten oder in Ägypten erfunden und war zunächst bunt und undurchsichtig. Auch die ersten Funde aus der Steiermark, die aus der Hallstattzeit stammen und etwa 2.500 Jahre alt sind, sind kleine Schmuckgegenstände aus buntem Glas.


Im Römischen Reich wurde Rohglas in großen Öfen in Ägypten und an der Küste von Syrien bzw. dem Libanon hergestellt. Mit Schiffen, die mehrere Tonnen dieses Materials fassten, transportierte man es über das Mittelmeer. In Sekundärwerkstätten wurde es dann zu Alltagsgegenständen wie Gefäßen oder Fensterglas weiterverarbeitet.

Etwa zu jener Zeit, als Flavia Solva zur Stadt wurde, schrieb der römische Autor Gaius Plinius Secundus: „Das größte Ansehen jedoch genießt das weiße, durchscheinende (Glas), weil es die größte Ähnlichkeit mit Bergkristall hat. Im Gebrauch für Trinkgefäße hat es Gold und Silber schon verdrängt.“ Nur 100 Jahre nach Plinius wurde in Flavia Solva auch in die bescheidensten Gräber Glas mitgegeben – ein Phänomen, das anschaulich dokumentiert, wie innerhalb weniger Generationen der Luxusartikel Glas zur Massenware wurde. 

In der Präsentation „Römisches Glas“ im neuen Schaufenster in die Römerzeit werden ausgewählte Exemplare verschiedener Typen von Glasgefäßen (Krüge, Becher, Fläschchen, Teller, Schalen, Urnen und Saugfläschchen) aus der Provinzialrömischen Sammlung des Universalmuseums Joanneum gezeigt.

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