Fotografien und Pläne wurden vor 100 Jahren nur sehr selten angefertigt, oft hielten die Ausgräber*innen einfache Skizzen in den Tagebüchern für ausreichend. Gemeint waren diese Aufzeichnungen nur als Gedächtnisstütze für die alsbald geplante Publikation in Form von wissenschaftlichen Aufsätzen oder Büchern.
Wenn das nicht gelang, sind später alte Grabungstagebücher für die Auswertung der Funde unverzichtbar.
Am 1. Februar 2021 startete am Universalmuseum Joanneum das Projekt „Fundbearbeitung Flavia Solva“. Bis 2025 werden von insgesamt 6 Mitarbeiter*innen Tausende Kisten Fundmaterial gesichtet. Ohne die historische Grabungsdokumentation bliebe das Material oft unverständlich.