Während in Peepshows nackte oder wenig bekleidete Personen zur sexuellen Stimulation gegen Geldeinwurf beobachtet werden können, zeigen wir Ihnen hier archäologische Objekte.
Als Automat für sexuelle Stimulation, an dem Männer des Mittelstandes heimlich die Ware Frau kaufen können, war das Phänomen Peepshow bald nach der Eröffnung des ersten Betriebes in München 1976 Gegenstand von Debatten. Dass Frauen oder Pärchen sich zur Schau stellten, während die Kunden unsichtbar blieben, wurde zumindest ambivalent aufgenommen und führte schon 1982 in Deutschland zur Rechtsmeinung, dass Peepshows nicht mehr genehmigt werden könnten.
Heute dürften Peepshows in Deutschland aufgrund der Gesetzgebung als ausgestorben gelten und auch in Österreich ist das Internet eine Konkurrenz, gegen die nur schwer bestanden werden kann.
In der archäologischen Peepshow sind relativ wenige nackte Körper(teile) zu sehen, die Besucher*innen sind sichtbar, der Einwurf von Münzen obsolet. Das Zur-Schau-Stellen hinter einem Guckloch gibt uns aber die Möglichkeit, kleine Objekte in den Fokus zu rücken.