Der Alltag von Bediensteten bedeutet Töpfe schrubben, Garn wickeln, Gemüse schneiden. Das alles unter dem Druck einer Hierarchie, selbst unter den Angestellten. Geregelte Arbeitszeiten gibt es nicht. Zur-Verfügung-Stehen rund um die Uhr ist angesagt – oft auch im erotischen Sinne. Und jeder Tag ist begleitet von der Angst, entlassen zu werden.
Das Genre gibt Szenen des täglichen Lebens wieder. Im Mittelpunkt stehen anonyme, „unhistorische“ Figuren in ihrem individuellen Lebensbereich. Der Begriff der Genredarstellungen wurde erst im späten 18. Jahrhundert geprägt.