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Pressetermin
09.04.2023 11:00 - 12:00 Uhr
Ort des Pressetermins
Schloss Trautenfels
Kuratiert von
Katharina Krenn, Wolfgang Otte
Co-Kuratiert von
Medizinhistorische Expertise: Alfred Stefan Weiß
Alle anzeigen
Die Heilkunst begründet sich auf der Pflege der Gesundheit und der Heilung von Krankheiten und Verletzungen. Das Ausstellungsprojekt soll einen Überblick von der antiken Medizin über die Volksmedizin zur Klostermedizin, von Seuchen im Laufe der Geschichte bis hin zur modernen Medizintechnik und vor allem zur Zukunft der medizinischen Versorgung geben. Zugleich zeigt sich dadurch die Abhängigkeit der Heilkunde, des ärztlichen Handelns und der heutigen Krankenhausmedizin von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Entwicklungen.
Ausschlaggebend für das Ausstellungsprojekt ist die jahrelange und sehr emotional geführte Diskussion um die Reform des Gesundheitswesens im Bezirk Liezen, das künftige Leitspital und dessen Standort in der Gemeinde Stainach-Pürgg sowie die medizinische Versorgung des Bezirks in der Zukunft. Durch die Covid-19-Pandemie erhält das Thema zusätzliche Aktualität. Daraus ergeben sich essenzielle Fragen zur Geschichte von Infektionskrankheiten, zum Beispiel, warum manche Erreger zu Epidemien (wie etwa Pest, Cholera, Spanische Grippe, Ebola oder Covid-19) führen und was vor allem Medizin und Forschung dagegen tun können. Gestützt auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Klimawissenschaft sollen Zusammenhänge von Pandemien mit dem Klimawandel über die Jahrtausende in Form von Rückblicken zum Nachdenken anregen.
Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt beschäftigt sich ausgehend von den internationalen und nationalen Themenkreisen mit der medizinischen Versorgung auf der regionalen Ebene der Steiermark, im Besonderen mit dem Bezirk Liezen im Zeitraum von 1700 bis ins 21. Jahrhundert und der zukünftigen Entwicklung der Versorgungslage. Die Basis von Inhalten und Objekten, die Region betreffend, stammt aus der Sammlung von Schloss Trautenfels und darüber hinaus aus anderen Abteilungen des Universalmuseums Joanneum (u. a. Archäologie & Münzkabinett, Naturkundemuseum, Museum für Geschichte) sowie von weiteren Kooperationspartner*innen.
Mit dieser Ausstellung soll eine wegweisende, allgemein verständliche Analyse in Bezug auf die Herausforderungen der Gesellschaft im Bereich des Gesundheitswesens aufbereitet werden, unter anderem bedingt durch die Veränderungen des Klimas und deren Auswirkungen auf die Lebensweise der Menschen. Multimediale Präsentationen, Filmsequenzen und aktives Erleben von Weltbildern in Verbindung mit Originalobjekten machen diese Ausstellung zu einem Erlebnis für Besucher*innen jeden Alters.
Laufzeit: 09.04.-31.10.2023
Eröffnung: 01.04.2023, 11 Uh
Kooperation mit
Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen wie Med-Uni Graz, Gesundheitsfonds Steiermark, EPIG GmbH (Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit), KAGes, Wissenschaftler*innen und Partner*innen aus verschiedenen Fachdisziplinen und Kolleg*innen aus dem Universalmuseum Joanneum.
A cooperation between Med-Uni Graz, EPIG GmbH. Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit and other partners from various specialist disciplines.
Pressetext Heilkunst
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