Länderkommissäre:
Achille Bonito Oliva (IT), Zoran Kržišnik (YU), Wilfried Skreiner und Werner Fenz (Ö), Klaus Honnef (BRD), Jean Louis Maubant (F), Michael Newman (GB), Martin Kunz (CH)
Künstler/innen:
Italien: Ernesto d‘Argenio, Gianni Dessi, Sabina Mirri, Marco Tirelli, Wainer Vaccari
Jugoslawien: Emerik Bernard, Nina Ivančić, Metka Krašovec, Živko Marušič, Anja Sevčik
Österreich: Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Alfred Klinkan, Thomas Reinhold, Erwin Wurm
Deutschland, BRD: Elvira Bach, Ina Barfuss, Stefan Szczesny
Frankreich: Jean Charles Blais, Jacqueline Dauriac, Philippe Favier
Großbritannien: Richard Deacon, Anish Kapoor, Ken Kiff
Schweiz: Matteo Emery, Pierre Keller, Josef Felix Müller
Ausstellungskatalog
Cover (und Plakat): Werner Fenz in Zusammenarbeit mit Josef Ploder
Auch trigon 83 setzte sich unter dem Titel „eros-mythos-ironie“ im Wesentlichen mit neuen gestalterischen Ideen auseinander. Neben Skreiner verblieben Achille Bonito Oliva, Klaus Honnef, Jean-Louis Maubant und Martin Kunz im trigon-Rat und wurden durch Zoran Kržišnik, Jugoslawien, Michael Newman, Großbritannien, und Werner Fenz als Co-Kurator für Österreich, ergänzt. Achille Bonito Oliva ließ im italienischen Beitrag mit Ernesto D‘Argenio, Gianni Dessi, Sabina Mirri, Marco Tirelli die veränderte malerische Situation bis hin zum Barockrealismus eines Wainer Vaccari in Erscheinung treten. Zoran Kržišnik brachte die erweiterte Malerei von Emerik Bernard, die Phantasiegegenwelt der Nina Ivancic und durch die malerischen Arbeiten von Metka Krašovec sowie Anja Sevcik zur Anschauung. Österreich war durch den expressiven Neuen Maler Siegfried Anzinger, durch Erwin Bohatsch, dessen Malerei damals vom Einfluss der Ethnopoesie und von Claude Levi-Strauss mitbestimmt war, den durch die niederländische Ikonografie des 16. Jahrhunderts geprägten Alfred Klinkan sowie durch den von barocker Allegorik und Bewegungsvorstellungen inspirierten Thomas Reinhold vertreten, ergänzt durch bildhauerische Arbeiten in Holz und bemaltem Gips von Erwin Wurm. Die Neuen Wilden Honnefs waren Elvira Bach und Ina Barfuss, die ein ganz neues Bild der Frauen in ihren Arbeiten vorbrachten, und der sinnlich-frohe Stefan Szczesny. Maubant zeigte, sich nun doch mehr der Malerei zuwendend, Jean-Charles Blais, Jacqueline Dauriac und Philippe Favier. Michael Newman präsentierte mit Anish Kapoor, Richard Deacon und Ken Kiff eine ebenso zukunftweisende wie originelle Auswahl. Auch Martin Kunz fand in Josef Felix Müller einen Maler und Bildhauer am Beginn seiner Karriere, der Tabus der Sexualität aufbrach, und zeigte außerdem Arbeiten Pierre Kellers und Matteo Emerys.
Christa Steinle, in: Viaggio in Italia : [italienische Kunst 1960 bis 1990 aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz und der VAF-Stiftung, 14.6.2008 bis 25.1.2009] / Christa Steinle ; Gudrun Danzer (Hg.), Graz: Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum 2008, S. 264-293.