trigon 75: identität – alternative identität – gegenidentität

06.10. - 02.11.1975

Bildinformationen

Laufzeit

06.10. - 02.11.1975

Ort

Neue Galerie Graz

Alle anzeigen

Über die
Ausstellung

Internationale Trigonbiennale 1975


Zusatzinformationen

Ort: Künstlerhaus, Graz

Neue Galerie Graz im steirischen herbst 1975

Architektonische Gestaltung: Ingrid Mayr und Jörg Mayr

Länderkommissäre:

Umbro Apollonio (IT), Vera Horvat-Pintarić (YU), Wilfried Skreiner (Ö)

 

Künstler/innen:

Italien: Mario Ceroli, Giulio Paolini, Michelangelo Pistoletto, Mario Piccolo Sillani, Franco Vaccari

Jugoslawien: Radomir Damnjanović, Nedeljko Dragić, Vjenceslav Richter, Andraž Šalamun, Miroslav Šujet

Österreich: Herms Fritz, Peter Gerwin Hoffmann, Maria Lassnig, Frantisek Lesak, Jörg Mayr, Gerhard Rühm, Peter Weibel

Als Gast: Alzek Misheff

 

Ausstellungskatalog

Gestaltung: Werner Fenz

 

So wie heute im Zeitalter von Internet und Second Life war schon damals die Frage nach der Identität von außerordentlicher Aktualität, die als Thema für trigon 75 gewählt wurde und vor allem über die neuen Medien Fotografie, Video und Film von den Künstlern reflektiert wurde. Horvat-Pintaric sah Video als das Instrument der Kulturrevolution, Apollonio trat für die kunstimmanente Bedeutung des Mediums ein. Doch wurde Video innerhalb eines trigon-Symposiums als relevantes Kunstmedium auch heftig in Frage gestellt. Der Schweizer Kunsthistoriker René Berger sorgte für Aufregung durch seine klar abweisenden Ausführungen, da er meinte, das Medium Video könnte unter dem Konkurrenzdruck des öffentlichen Fernsehens nicht bestehen. Apollonio lud für diese Aufsehen erregende Ausstellung die Künstler Mario Ceroli, Giulio Paolini, Michelangelo Pistoletto, Mario Piccolo Sillani und Franco Vaccari ein.

Christa Steinle, in: Viaggio in Italia : [italienische Kunst 1960 bis 1990 aus der Sammlung der Neuen Galerie Graz und der VAF-Stiftung, 14.6.2008 bis 25.1.2009] / Christa Steinle ; Gudrun Danzer (Hg.), Graz: Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum 2008, S. 264-293.

Begleitet vom Internationalen Symposium „Funktion der Kunst“