Bevorzugtes Bildmedium im Werk von Ken Lum (geboren 1956, lebt in Vancouver) ist die Fotografie. Er richtet seinen Blick vorwiegend auf Straßenszenen in seiner Heimatstadt Vancouver mit ihrem Bevölkerungsgemisch aus Indianern, die eine Randgruppendasein fristen, dominanten Weißen, einer starken chinesischen Population sowie Vertretern verschiedener Einwanderer, wendet sich auch dem häuslichen Bereich zu und reflektiert in seinen Möbelassemblagen die qualvolle Enge kleiner Einwandererwohnungen. Seine Language Paintings künden von einem heiteren Sprach-Babel. Seine Bild-Wort-Verbindungen führen uns in eine komplexe Welt menschlicher Tragik, wobei ein komisches Element stets mitschwingt.