Anlässlich der Eröffnung der ersten Personale ihres filmischen Œuvres in Österreich sprach Dominique Gonzales-Foerster über ihr neuestes Projekt “Dream House“, das Haus für einen japanischen Kunstsammler, im Zusammenhang mit ihrem persönlichen Atlas von Eindrücken und Stimmungen.
“Räume produzieren Szenarien“ sagt Dominique Gonzales-Foerster. Ihre Rauminstallationen, Filme und Ausstellungsgestaltungen sind von Atmosphären, Stimmungen und Momenten geprägt, die den Besucher durch die offene Struktur einladen, Geschichten zu erfinden. Seit Mitte der 1990er Jahre bezieht Dominique Gonzales-Foerster den Film als wesentliches Medium in ihre Arbeit ein. Gleichzeitig beginnt sich das Interesse der Künstlerin von der geschlossenen, biografischen inneren Welt ihrer Rauminstallationen auf die Außenwelt, auf die urbane Landschaft zu verlagern.
Bezeichnend für die Arbeitsweise der international erfolgreichen französischen Künstlerin ist ihr ausdrückliches Interesse, über die Grenzen ihres eigenen Idioms hinaus Architektur, Film, Literatur und Psychologie in ihre Arbeit einzubeziehen.
Dominique Gonzales-Foerster gewann 2002 den renommierten Prix Marcel Duchamp. Ihre Arbeit ist in Museen und großen Ausstellungen präsent, unter anderem auf dem Filmfestival in Cannes 2001, auf der Documenta XI in Kassel 2002, auf der Biennale in Venedig 2003.
Charlotte Pächhacker