Zum Hochschwab-Steinkraut am Fölzstein

Vor ca. 10 Jahren wurde von Botanikern der Universität Innsbruck die Hochschwab-Sippe aus der Verwandtschaft des Obir-Steinkrauts von der Südalpen-Sippe abgetrennt und als neue Art beschrieben. Heute trägt diese Art den Namen Hochschwab-Steinkraut oder Übersehenes Steinkraut (Alyssum neglectum), kommt weltweit nur an einigen Stellen in höheren Lagen der Hochschwab-Gruppe vor und ist somit ein Endemit dieses Gebirges.

Mehr Informationen zu dieser Art und ihrer Entdeckung gibt es hier und natürlich im wissenschaftlichen Aufsatz im Botanical Journal of the Linnean Society, in der die Art beschrieben wurde.

Verlauf der Exkursion

Wir wandern vom Parkplatz Fölz am markierten Weg über die Schlagalm auf die Fölzalm, dann am unmarkierten Steig weiter in Richtung Fölzstein bis zu den tiefstgelegenen Vorkommen des Hochschwab-Steinkrauts in ca. 1.600 m Seehöhe. Die Art sollte hier Mitte Juni reichlich in voller Blüte zu sehen sein. Merkmale und Unterschiede zur Südalpen-Sippe werden erläutert. Zurück führt die Route über Fölzalm und Fölzklamm (markierter Weg).

Eine Auswahl besonders bemerkenswerter Gefäßpflanzen wird am Hin- und Rückweg besprochen (blühende Arten, gefährdete, geschützte, seltene, nur kleinräumig vorkommende Arten; charakteristische Arten von Lebensräumen), ebenfalls wird es (kurze) Erläuterungen zu einigen Lebensräumen geben, die entlang der Exkursionsroute zu sehen sind.

Eine landschaftlich, floristisch und naturräumlich sehr attraktive Exkursion!

Es sind etwa 900 bis 1.000 m Höhenunterschied zu überwinden (hin und retour, inkl. geringfügigen Gegensteigungen). Die Wege sind nicht gefährlich oder technisch schwierig, Trittsicherheit sollte man aber mitbringen, ebenso sollte man steilere Passagen mit Schutt und Kalkgrus bergauf und bergab gut meistern können.

Bitte bringen Sie mit:

• feste Bergschuhe
• Regenschutz
• Sonnenschutz
• genug zu trinken (an warmen Tagen kann der Anstieg recht schweißtreibend sein)
• Jausenverpflegung (Einkehr auf der Fölzalm oder beim Gasthof Schwabenbartl eventuell möglich, aber erst am Rückweg)