Im zweiten Saal befindet sich eine historische Mittelvitrine, die eine Sammlung von Kristallmodellen aus dem 19. Jahrhundert und eine ebenfalls für die damalige Zeit typische Kennzeichensammlung enthält. Darin sind z. B. ungewöhnliche Mineralfarbbezeichnungen wie seladongrün, karmesinrot, isabellgelb und himmelblau zu finden.
Eine Reihe der Pultvitrinen zeigt darüber hinaus einen interessanten Ausschnitt aus der Meteoritensammlung – großteils historisch und klein, aber fein. Jährliche Neuerwerbungen für die Systematische Sammlung, deren überwiegender Teil im Sammlungsdepot in Graz-Andritz liegt, werden im ständigen Wechsel präsentiert.
Im Stucksaal gibt eine moderne Mittelinstallation informative Hinweise darauf, unter welchen Aspekten sowohl die glitzernden als auch die unscheinbaren Mineralien betrachtet werden können. Dies soll die Blicke der Betrachterinnen und Betrachter in der Fülle des Gezeigten etwas lenken.
Gleichzeitig ist der Inhalt der acht kleinen Vitrinen auch eine Übersicht, welche Untersuchungen nötig sind, um ein Mineral zu bestimmen und an der richtigen Stelle in eine Systematik einzuordnen. Der andere Teil dieser Mittelinstallation ist als mehrteilige Werkbank konzipiert, an der man Mineralbestimmungsmethoden näher kennenlernen und auch ausprobieren kann.