Elfenbeinrelief

aus dem, 14. Jh.

Kleinformatiges Relief mit typischer sakraler Szene.

Kleinformatige Elfenbeinreliefs mit architektonisch gefassten sakralen Szenen zählen zu den bekanntesten Exportgütern aus der Blütezeit der gotischen Kathedralen. Hauptzentren waren Paris und das Rheinland. Die Themen wurden seriell verarbeitet und europaweit verbreitet. Oftmals finden sich Reste reicher Bemalung, analog zur Monumentalplastik jener Zeit.

Das Grazer Relief, das schon 1817 aus einem Grab in Maria Saal ins Joanneum gelangte, war ursprünglich Teil eines Diptychons, dessen linker Flügel Szenen aus der Legende vom Tod Mariens (lat. dormitio) aufwies.