Die dänische Künstlergruppe SUPERFLEX befasst sich seit vielen Jahren mit Wertschöpfungsprozessen, alternativen Ökonomien, Selbstorganisation und ethischem Handeln. Sie sind für ihre kritische Stimme im Kunstbetrieb bekannt.
In Graz und am Kunsthaus werden sie in insgesamt fünf Jahren mehrere Projekte umsetzen.
Projekte umsetzen. 2017 starteten sie mit C.R.E.A.M., dem Fetisch-Bankomaten im Herzen des Kunsthaus-Foyers. 2018 realisierten SUPERFLEX in Graz Free Shop, 2019 wurde gemeinsam mit Jens Haaning Number of Visitors umgesetzt und 2020 folgte Lost Money / Handful. Diese Projekte widmen sich der Fetischisierung von Geld, den starren Regeln ökonomischer Gesellschaften und der Multiplikation von Macht bis hin zur Umkehrung von Geldtransaktionen. Den Abschluss bildet eine Einzelausstellung von Arbeiten der Künstlergruppe im Jahr 2021.
Fünfjahresplan im Kunsthaus
Mit der Entscheidung für fünf Jahre greifen SUPERFLEX auf das Prinzip des Fünfjahresplans zurück, ein Instrument zur Planung volkswirtschaftlicher Aktivitäten in Ländern sozialistisch-marxistischer Prägung. Fünfjahrespläne wurden zentral aufgestellt, legten ökonomische Variablen wie Investitionen, Preise und Löhne fest, enthielten Zuweisungen und Vorgaben für zu erbringende Produktionen und Dienstleistungen. SUPERFLEX übertragen dieses Prinzip nun auf die Mehrjahresplanung des Kunsthauses.