Es gehört zum Wesen von Monumenten des Öffentlichen, das Heute und damit den städtischen Alltag mit einer kollektiven Vergangenheit zu verweben. Auch im Grazer Stadtpark fungieren Denkmale sowohl räumlich als auch zeitlich als Fixpunkte, die uns im Vorbeispazieren das Vergehen der Zeit vor Augen führen. So manches hat hier allerdings seine historisch-mahnende Funktion eingebüßt und ist zur bloßen Kulisse geworden.
Wo sich strenger Denkmalschutz wie ein bleierner Mantel über den gesamten Park legt, sind Künstlerinnen und Künstler umso mehr gefordert, mit subtilen Interventionen aktiv zu werden und durch ihre temporären Setzungen allzu Vertrautes auszuhebeln: Was könnten gegenwärtig denkbare Denkmale leisten? Wo gibt es Anknüpfungspunkte an das, was uns heute bewegt? Und wie temporär kann ein so genanntes „Monument“ überhaupt sein?
Mit Martin Behr, Anita Fuchs, Marlene Haring, Marlene Hausegger, Sasha Kurmaz, Luiza Margan, Eduard Freudmann, Ryts Monet, Rainer Nöbauer, Josef Pillhofer, Werner Reiterer, Winfried Ritsch, Pavla Sceranková und Anna Vasof.
Kuratiert von zweintopf.
In Kooperation mit dem Forum Stadtpark.
Quelle: Forum Stadtpark