2023 wird der Kunstraum bis zur gegenüberliegenden Straßenseite mittels einer von Hans Schabus gebauten treppenartigen Skulptur in Form einer Tribüne erweitert bzw. zusätzliches Umfeld erschlossen. Durch eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h auf der hoch frequentierten Durchzugsstraße als Zentrum werden Abgasausstoß verringert, Blick-, Aktions- und Konzentrationsachsen erschlossen, die privaten und öffentlichen Raum erneut befragen, aufeinander reagieren lassen und das dortige Geschehen im Dialog mit bewusst gesetzten einzigartigen Interventionen, Konzerten und Ausstellungen neu kontextualisiert.
Die 2022 permanent installierte Wand wurde 2023 ganzjährig mit von Künstler*innen gestalteten Transparenten bespielt. Über das gesamte Jahr verteilt fanden vier Ausstellungen mit je vier Künstler*innen und einer Laufzeit von je drei Monaten statt. Diese wurden in einem Jahr von mehr als vier Millionen Fahrzeuglenker*innen gesehen.
Die treppenartige Skulptur Von Hier nach Dort von Hans Schabus ist eine kleine Tribüne aus gelben Dokaplatten und Gerüstrohren, sie lädt die Besucher*innen dazu ein, Platz zu nehmen und in und durch den Ausstellungsraum zu blicken. Bewegung und Stillstand, zwei Antipoden im Dialog, treffen aufeinander.
Peter Piek und Felix Helmut Wagner erarbeiteten eine multimediale Performance, präsentiert im und um dem Kunstraum L201 in Studenzen. In ihrer Darbietung nahmen sie den Straßenraum zwischen Hans Schabus Tribünen-Skulptur Von Hier nach Dort und der Außenwand des Kunstraumes ein. Dabei traten sie in direkten Dialog mit den Fahrzeugen und Fahrzeuglenkern der Landstraße 201. Dies resultierte in skurrile, als auch komische und bewegende Momente.