Christine und Irene Hohenbüchler haben einen lang gehegten Wunsch von Jugendlichen aus Judenburg – basierend auf intensiven Workshops – nun mit ihnen gemeinsam gebaut: eine hybride BMX-Bahn, ein Ort, ein Treffpunkt, den die Jugendlichen selbst verwalten. Die Brache des ehemaligen Paradiesgartens wird somit als sichtbares und raumgreifendes Zeichen auch für die weitere Entwicklung dieses für Judenburg inhaltlich und räumlich zentralen Ortes aktiviert und intensiv angeeignet.
Zur gleichen Zeit eröffnet die Weltausstellung of the missing things, ein Projekt mit Studierenden der Technischen Universität Wien, die weitere temporäre Projekte zur städtebaulichen Entwicklung des ehemaligen Paradiesgartens erarbeitet haben. Die Judenburger/innen haben dabei ein Projekt der Studierenden selbst in die Hand genommen und damit einen „Guinness World Record“ angestrebt: Mit einer Fläche von mehr als 140 qm umstrickten sie einen Brückenpfeiler im Paradiesgarten.
...wir wollen BMX und pumptrack... war Teil des Projektes Paradise Enterprise vom Künstler*innenduo Barbara Holub und Paul Rajakovics (transparadiso). Über verschiedene künstlerisch-urbane Interventionen aktivierte Paradise Enterprise den verschwundenen Paradiesgarten des ehemaligen Klosters in Judenburg als neuen öffentlichen Raum zwischen der bürgerlichen Altstadt und dem Industrieviertel auf der anderen Seite der Mur. Mit künstlerischen Tools und Strategien erarbeitet das KünstlerInnenduo mit der Methode des direkten Urbanismus längerfristige Perspektiven gemeinsam mit Gemeinden.
Standort:
Paradeisgasse 30a, 8750 Judenburg
47°10'19.7"N 14°39'50.3"E