Martin Gostner

Matrix 1914 (Der Krieg über mir)

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Eröffnung

2014

Ort

Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark

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Über das
Projekt

Martin Gostner geht in seiner Arbeit vom Begriff des Erinnerungsortes aus. Verbunden damit ist die Vorstellung, dass sich das kollektive Gedächtnis an einem bestimmten Ort kristallisiert.


Martin Gostner

Matrix 1914 (Der Krieg über mir)

1914 begann aus einem militärischen Konflikt Österreich-Ungarns mit Serbien der Erste Weltkrieg. Nach vier Jahren hatten rund 40 beteiligte Staaten 17 Millionen Tote auf verschiedenen Kontinenten und Meeren zu betrauern. Für die unzähligen Kriegsgefangenen wurden riesige Lagersysteme eingerichtet, in Knittelfeld entstand ein Lager für etwa 30.000 Menschen bei einer Einwohner*innenzahl von 12.000 Knittelfelder*innen. Es war das größte Lager der Donaumonarchie. Alle Spuren davon wurden nach dem Krieg ausgelöscht. Mittels eines künstlerischen Wettbewerbs wollte man dem Vergessen entgegenwirken und ein Mahnmal dafür errichten. Die Jury entschied sich für die Umsetzung des Vorschlags von Martin Gostner. In einem Diorama, das an historische Präsentationsformen erinnert, ist umrisshaft ein darniederliegendes unbestimmtes Opfer auszumachen, das mit Watte bedeckt ist. In Anspielung auf die Nebennutzung des Lagers als Lazarett steht das Material für medizinische Versorgung und Heilung – was sowohl auf die Figur als auch auf den Prozess in der Gesellschaft bezogen ist.

 

Standort:
Friedhof, 8720 Knittelfeld
47°12'44.6"N 14°49'06.5"E

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Eindrücke

Martin Gostner, Matrix 1914 (Der Krieg über mir), 2014 / Bildrecht 2014 Lupi Spuma / Bildrecht 2024

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Martin Gostner, Matrix 1914 (Der Krieg über mir), 2014 / Bildrecht 2014

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Martin Gostner, Matrix 1914 (Der Krieg über mir), 2014 / Bildrecht 2014

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