Das Gartenlabyrinth wurde neu adaptiert und besteht seit Sommer 2019 aus etwa 1900 Immergrünen Lonicera-Pflanzen (Immergrüne Heckenkirsche). Auf dieser einst als Trennung empfundenen Grünflächeentwickelte Hartmut Skerbisch mit Anwohner*innen die Gestaltung einer Begegnungs- und Erholungsmöglichkeit.
Skerbisch, Erforscher universaler und der Erde innewohnender Gesetzmäßigkeiten und Strukturen, verdeutlicht hier die Verbindung von Welt, Mensch und Bewegung in einer zentralen und gleichzeitig grenzenlos weit strahlenden Skulptur. Ähnlich einem Tropfen, der in ruhiges Wasser fällt und unendliche Kreise zieht, setzt er einen zentralen Punkt aus Stahl auf die Wiese. Aus sechs daraus entspringenden Stahl-Blütenblättern im 60-Grad-Winkel ergeben sich unendlich weit führende spiralförmige Linien, die uns alle verbinden. Sichtbar und begehbar werden diese Linien durch angelegte Wege, deren Ränder aus niedrig wachsender Immergrüner Heckenkirsche bestehen.
Wir können uns in diesem Gartenlabyrinth als friedlichem Rückzugsort auf uns konzentrieren oder Gespräche suchen. Wir können uns auch bewusst verlieren, unsere Gedanken ziehen lassen. Es lädt uns zu Begegnungen, Spielen, Spaziergängen oder zum Nachdenke nin dem von Lärm und Straßenverkehr dominierten „Triester-Viertel“ ein und heißt uns willkommen.
Das Projekt entstand auf Initiative von kunstGarten in Kooperation mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und wurde der Stadt Graz übergeben.