An einem der schönsten Arbeitsplätze der Welt mit Ausblick auf den Zinken, Dachstein und Sarstein kann man mindestens dreizehn Pferde und einen Ziegenbock beobachten. Hier erteilt die Bäuerin und kundige Reiterin Evi Schartner Reitstunden, und Praktikant*innen erlernen den Umgang mit Pferden. Diese sind ganz besondere Tiere in Bezug auf ihre Sensibilität und ihren Gehörsinn. Pferde nehmen Geräusche wesentlich früher wahr als wir und sie hören nicht nur mit den Ohren, sondern mit dem ganzen Körper. Der Hörsinn des Pferdes ist unentwegt aktiv. Pferde sind in der Lage, Klänge und Geräusche sehr genau zu lokalisieren. Sie können mittels vieler Ohrmuskeln ihre Ohren um fast 180 Grad drehen und Töne mit einer Frequenz von 33 kHz oder höher wahrnehmen. Dies ist mehr als eine halbe Oktave höher als unsere obere Hörschwelle. Auf alles, was die Wahrnehmung und Ortung von Geräuschen erschwert, reagieren Pferde nervös oder scheuen. Dazu gehört beispielsweise Wind. Tomsy, der Ziegenbock, ist festes Mitglied der Herde. Er hält sich nicht nur für ein Pferd, sondern sieht sich als Anführer. Die Pferde lassen ihm seine Eigenarten und spielen mit.
Dank an Nadja Zeh, Lilli Jetzl, Evi Schartner (Interviewpartnerinnen)