Künstliche Intelligenz ist derzeit im öffentlichen Diskurs omnipräsent: Durch aktuelle Entwicklungen im Bereich der generativen Technologien ist eine immer größere Benutzer*innengruppe in der Lage, im Handumdrehen neue Medien zu erstellen oder Medieninhalte zu transformieren. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen im Umgang mit Text-, Bild- und Wissenskulturen. Das digitale Transformationsthema „Künstliche Intelligenz“ ist Gegenstand politisch-rechtlicher Verhandlungen, ethischer Abwägungen und wirtschaftlicher Interessen – doch wie kann eine kulturelle und wissenschaftliche Perspektive einen anderen Blick auf die Technologie ermöglichen? Bereits jetzt arbeiten Museen und Kulturschaffende weltweit an neuen Zugängen mithilfe von Verfahren des maschinellen Lernens. Es entstehen innovative künstlerische Co-Produktionen und neue interaktive oder visuelle Zugänge zu historischem Wissen oder Kunst, während die Sacherschließung von Sammlungen und Archiven neue Impulse erfährt. Gleichzeitig werden Arbeitsprozesse auf den Prüfstand gestellt, mit Folgen für Kompetenzen und Qualitätsstandards. Diese Entwicklungen verursachen aber auch Ängste davor, von technologischen Verfahren ersetzt oder ausgebeutet zu werden. Hier bedarf es neuer Strategien in der Auseinandersetzung mit Möglichkeiten, aber auch den Grenzen künstlicher Intelligenz. In der Veranstaltung erkunden wir, wie KI-Technologien das Museumserlebnis im Bereich des Sammelns, Erschließens und Vermittelns transformieren. Dabei werden Fragen nach einem grundsätzlichen Verständnis der Technologie, mögliche Strategien sowie ethische und rechtliche Aspekte thematisiert. In einem Workshop haben Teilnehmende die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern sowie Ideen und eine aktive Haltung für den Umgang mit KI zu entwickeln.