Irena Tomažin & Elisabeth Harnik

Das Eröffnungskonzert der Ausstellung Freeing the Voices basiert auf dem Werk Whispering Walls von Irena Z. Tomažin. Sie untersucht die Mechanismen der Zensur, das Verstummen von Stimmen, das systematische Überhören der Rede des „Opfers“ oder die Bewertung und Weitergabe von Stimmen, die als menschlich gelten und unsere Aufmerksamkeit verdienen, im Gegensatz zu Stimmen, die kein Recht haben, zu sprechen, sich zu äußern oder auch nur gehört zu werden. 

Gemeinsam mit der in Österreich lebenden Pianistin und Komponistin Elisabeth Harnik, die durch verschiedene Kollaborationen im Bereich der improvisierten Musik, interdisziplinäre Projekte und zeitgenössische kompositorische Arbeiten ein facettenreiches Werk geschaffen hat, komponiert sie ein elektro-akustisches Musikexperiment aus alten Volksliedern und zeitgenössischer experimenteller Musik. Teile des Konzerts sind vorgegeben und komponiert, während andere Teile improvisiert und durch Sprachaufnahmen oder Lesungen verschiedener zensierter oder unbeachteter zeitgenössischer Texte untermauert werden.