Geb. 1958 in Horn/Niederösterreich. Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an Universität Wien und bis 2023 wissenschaftlicher Beamter und Leiter des Institutsarchivs am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.
Bildinformationen
Datum
16.09.2024
Uhrzeit
18:00 - 20:00
Ort
Alte Galerie
Treffpunkt
Schloss Eggenberg, Shop
Vortrag von
Dr. Friedrich Polleross
Kosten
kostenlos
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In der Alten Galerie und in Schloss Eggenberg befinden sich einige Porträts der Habsburger aus dem späten 17. und frühen 18. Jahrhundert, darunter Bildnisse von Leopold I. und Eleonora Magdalena Theresia sowie von Karl VI. und dessen Gattin Elisabeth Christine. Drei Gemälde der Eltern von Maria Theresia wurden zuletzt dem Akademiedirektor Jacques van Schuppen zugeschrieben. Das ganzfigurige Bildnis Karls VI. galt hingegen früher als Werk des Hofmalers Johann Gottfried Auerbach. Dies bietet den Anlass, den Wiener Hofmalern der Jahre vor und nach 1700 nachzugehen, die vielfach aus den spanischen Niederlanden stammten wie Anthonis Schoonjans und Frans van Stampart. Van Schuppen stammte ebenfalls aus einer Antwerpener Familie, war aber bereits in Frankreich geboren und ausgebildet worden. Der Vortrag möchte einen ersten Überblick über die bekannten Porträtisten des Wiener Hofes geben und versuchen, in der Frage der Zuschreibung dieser Bildnisse neue Vergleiche und Thesen zur Diskussion zu stellen.
Der Vortragende: Dr. Friedrich Polleroß
Geb. 1958 in Horn/Niederösterreich. Studium der Kunstgeschichte und Geschichte an Universität Wien und bis 2023 wissenschaftlicher Beamter und Leiter des Institutsarchivs am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.
Friedrich Polleroß ist Vizepräsident des "Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit" in Wien. Er hat an diversen internationalen Forschungsprojekten mitgearbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Österreichischer Barock, habsburgische Repräsentation, höfische Porträts sowie die Geschichte des Waldviertels. Zu diesen Themen sind auch zahlreiche Publikationen erschienen. Seit 2018 ist er Ehrenbürger der Marktgemeinde Pölla und erhielt 2020 den Kulturpreis des Landes Niederösterreich.