Studium der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Wien, Utrecht, Berlin und Frankfurt am Main.
Bildinformationen
Datum
11.11.2025
Uhrzeit
18:00 - 20:00
Ort
Alte Galerie
Treffpunkt
Schloss Eggenberg, Shop
Mit
Björn Blauensteiner
Kosten
kostenlos
Alle anzeigen
Die Grazer Alte Galerie besitzt den größten Bestand an Werken des sogenannten Meisters der Brucker Martinstafel. Von den Schöpfungen dieser bedeutendsten steirischen Malwerkstatt der Dürerzeit sind neben der namensgebenden Darstellung der Mantelspende des hl. Martin aus der Bürgerspitalskirche in Bruck an der Mur auch ein Martyrienaltar aus der Stiftskirche Neuberg an der Mürz, Flügeltafeln mit Szenen aus dem Leben des hl. Sigismund aus St. Sigmundsberg und der sogenannte Mariazeller Wunderaltar in Schloss Eggenberg zu besichtigen.
Im Museum der Schönen Künste in Budapest befinden sich sechs Matthiastafeln, die ebenfalls aus der Werkstatt des Martinsmeisters hervorgegangenen sind und wohl wie der Martyrienaltar aus Neuberg an der Mürz stammen. Jüngste Untersuchungen haben nun für den einstigen Matthiasaltar eine Rekonstruktion erbracht, die auch für den Martyrienaltar eine alternative Anordnung der Bildtafeln nahelegt.
Der Vortragende: Björn Blauensteiner
Studium der Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte in Wien, Utrecht, Berlin und Frankfurt am Main.
2008-2010 war Björn Blauensteiner Fellow des Internationalen Forschungszentrums für Kulturwissenschaften (IFK) und 2010-2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien. Seit 2016 betreut er die Sammlung Mittelalter und Renaissance im Belvedere, wo er u.a. die Ausstellungen ‚Rueland Frueauf d. Ä. und sein Kreis‘ (2017) und ‚Dürerzeit. Österreich am Tor zur Renaissance‘ (2021) kuratierte. Sein Forschungsschwerpunkt ist die nordalpine Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts.