Michael Schuster ist ein Künstler, dessen fotografisches und installatives Werk sich den Ebenen übermittelter Information zuwendet und dabei Metaebenen und Referenzen aufdeckt. Unter dem Leitthema der Bildfindung widmet er sich bildmechanischen Prozessen ebenso wie der Untersuchung von Mythen und oralen Traditionen.
Für den Verkehrsspiegel nutzt er die Fotografie als illusionistischen Trick und irritiert, indem er den klassischen Verkehrsspiegel mit dem fotografischen Abbild des realen Umraumes beklebt, die unterbewusste Wahrnehmung des Passanten. Mit dem Verweis auf bestimmtes, einmal gelerntes Formsehen zeigt er auf, wie sehr Wahrnehmung in Modulen arbeitet.