Romuald Hazoumè

Stück je 19,90 €

Beninische Solidarität mit gefährdeten Westlern

 

Das Umschwenken des Begriffs „postkolonial“ zu einer grundsätzlichen Kritik an der modernen Wissensordnung und am vereinheitlichenden Herrschaftsdiskurs des westlichen Rationalismus führt zu einer Relativierung der Moderne als bestimmendes Element.

 

In der zeitgenössischen Kunst äußert sich diese Entwicklung durch einen Anspruch auf globale Zeitgenossenschaft ohne Grenzen und Geschichte. Die Herkunft eines Künstlers relativiert sich, und die Frage, wo ein Künstler sein Publikum findet, wird bestimmend. In sieben, größtenteils für das Kunsthaus Graz neu entwickelten Projekten, die im vorliegenden Katalog ausführlich dokumentiert sind, kehrt der Beniner Künstler Romuald Hazoumè festgefahrene Verhältnisse um und leistet auf diese Weise einen ungewöhnlichen Beitrag im postkolonialen Diskurs.

 

Mit Texten von Günther Holler-Schuster, Yacouba Konaté und einem Gespräch zwischen Heinz-Norbert Jocks und Romuald Hazoumè.