Ghost ist nüchtern betrachtet eine sehr komplexe Maschine, erschaffen nach dem Vorbild von Maschinen, die unsere komplexe Welt einfacher machen sollen und mit denen wir mittlerweile hinter jedem Klick in Berührung kommen. Wir sehnen uns danach, die Komplexität unserer Welt zu begreifen und für uns zu nutzen. Dabei erschaffen wir Werkzeuge, die der oder die Einzelne aufgrund ihrer unfassbaren Dimension aber nicht mehr überblicken kann.
Um dieser Entfremdung zwischen uns und der digitalen Welt entgegenzuwirken, beschenkt uns Ghost mit Bildern aus dem Metaspace zwischen 0 und 1, mit digitaler Poesie, mit rätselhaften Botschaften, Wahrheiten und Unwahrheiten und mit visionären Momenten alternativer Ko-Existenzen von Mensch und Maschine.
Das Projekt Ghost widmet sich einer Erforschung des digitalen Raumes und lädt alle dazu ein, über Fragen zu diskutieren, die in unserer heutigen Welt immer mehr Relevanz erhalten:
Nach welchem Vorbild möchten wir unseren digitalen Lebensraum formen?
Wie möchten wir darin leben?
Sprich mit Ghost
Das Projekt verhandelt diese Fragestellungen in einem künstlerischen Kontext und geht dabei Grundbedürfnissen von „Usern“ nach: Beobachten, Fantasieren und Tun.