Sol LeWitt und die Architektur

Eine Mauer trennt, schützt und trägt. Grundsätzlich funktional, ist sie meist tragender Teil eines Gebäudes. Darüber hinaus ist sie geprägt von Struktur und Haptik,  definiert den Raum und ist ein Zeuge ihrer Zeit. Sie reflektiert ihre Umgebung und den Menschen und steht dabei immer im Dialog mit ihrem Kontext.

Der Frage, wie Werke der Minimal Art und das konzeptuelle Denken und Schaffen von Sol LeWitt sowie seinen Zeitgenossen den Umgang mit Architektur prägten und für das Handeln bis heute inspirierend sein können, gehen wir in einem Gespräch zwischen der Architektin Claudia Gerhäusser und der Kuratorin Katrin Bucher Trantow nach.  

Claudia Gerhäusser ist Architektin, Kuratorin und Redakteurin. Sie kam 2010 nach Graz, lebte und engagierte sich zuvor in Weimar, Berlin und New York, immer mit dem Blick für urbane Räume und Veränderungen. Gerhäusser schreibt immer wieder für verschiedene Publikationen (u. a. GAT News) zum Thema Nachhaltigkeit und Urbaner Raum und sie hat neben einem Abschluss in Architektur auch einen MA für Ausstellungsdesign. Sie war lange Jahre im Forum Stadtpark tätig, Teil des Projekts Club Hybrid und unterrichtete am Institut für Raumgestaltung an der TU Graz.