„Der Zeit ihre Kunst / Der Kunst ihre Freiheit“ - dieses Motto steht berühmtermaßen gut sichtbar an der Wiener Secession. Gemeint ist, dass eine freie und demokratische Gesellschaft Kunst braucht, um sich zu entwickeln, und auch, dass Kunst jenes Podium ist, auf dem um Freiheit und gerechte Demokratie gerungen wird.
Mit Klimaaktivist*innen in Museen und blockierten Straßen hat sich der Aktivismus nicht nur unbedingt Freund*innen gemacht.
Dass Akvist*innen sich künstlerische Strategien des Aufmerksamkeitsgewinns aneignen und die Kunstorte selbst als Orte des Auftritts wählen, stellt die Frage, was das eine mit dem anderen macht. Darf Kunst klare politische Ziele verfolgen, soll sie das? Und umgekehrt: Was macht der erstarkte Aktivismus mit den Freiräumen der Kunst?
Barbara Haas (Kleine Zeitung) spricht mit Annette Rainer (Graz Museum, Co-Kuratorin der Ausstellung Protest!), David Kranzelbinder (Pavelhaus) und Leonhard Rabensteiner (Ig Kultur und Verein Werbefrei) darüber, wie Kunst und Aktivismus als Instrumente der Demokratie zusammenspielen (können/sollen).