Der französische Künstler Xavier Veilhan, der spätestens seit seinem Großprojekt im Schloss von Versailles 2009 international zu Diskussionen anregt, hat im Rahmen der Ausstellung Catch me! Geschwindigkeit fassen eine Arbeit für die BIX Medienfassade geschaffen, die sich mit einer Bewegungsgeschwindigkeit auseinandersetzt und den Raum um das Kunsthaus Graz geradezu physikalisch spürbar pulsieren lässt.
Vehicles, Sculptures Automatiques und Light Machines sind nur einige der Werktitel des Franzosen die auf seine Verbundenheit mit der Technik und physikalischen Gesetzen hindeuten. Le Carrosse und Amish Boccioni offenbaren, dass seine Wurzeln in der Auseinandersetzung mit visionären Utopien der Moderne stehen. Seine künstlerische Praxis basiert auf Gegenüberstellungen von Systemen der Zeit, Bewegung und Dimension. Geschwindigkeit wird als Thema wie auch als Objekt der Untersuchung benutzt und erhält als Träger der Veränderung in vielen seiner Arbeiten eine Stimme. Wie in der Ausstellung das überdimensionale Mobile sich erhaben über den Köpfen der Besucher dreht, steht im Zentrum seiner Arbeit die Frage nach der Form von zeitlich wandelbaren, per se labilen physikalischen Modellen und einer Position des Menschen darin.