Daniel Egg

Information Stream

11.12.2017 - 11.04.2018

Bildinformationen

Laufzeit

11.12.2017 - 11.04.2018

Ort

Kunsthaus Graz, BIX Fassade

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Über das
Projekt

Daniel Egg setzt Zigarettenrauch als Kommunikationsmittel ein und entwickelt ein semantisches Formenvokabular, das sich im Rauch manifestiert.


Rauch – das Medium früher Kommunikationsformen – wurde im Laufe der Zeit vom intellektuellen Gestus der 1920er-Jahre über das Kennzeichen jugendlicher Unsterblichkeit der 1960er heute zum Auslöser gesellschaftlichen Naserümpfens degradiert. Diese Entwicklung reflektiert Daniel Egg (* 1973 in Wien, lebt in Wien), der in seinem Projekt Information Stream Zigarettenrauch als Kommunikationsmittel einsetzt und ein semantisches Formenvokabular entwickelt, das sich im Rauch manifestiert. Im performativen Selbstversuch füllte er dafür seine Lungen mit Rauch, um ein visuelles Alphabet der gesprochenen Sprache zu erstellen. 

 

Zum Projekt erscheint ein Katalog mit Texten von Veit Loers, Franz Thalmair, Thomas Mießgang, Günther Holler-Schuster und einem Gespräch zwischen Daniel Egg und Katrin Bucher Trantow sowie Abbildungen der gesamten Serie bestehend aus Film, Fotografie und Lichtinstallation.

 

„Und deine Sprache kann mir nicht den Krebs erregen“ (Oswald Wiener)
Die ambivalenten Materialien des Daniel Egg

Termine Archiv:

11.12.2017-11.04.2018

18.11.-31.12.2014: 

Anlässlich der neuen Arbeit von Daniel Egg auf der BIX-Fassade des Kunsthauses hält der Wiener Philosoph Robert Pfaller einen Vortrag. Pfaller wendet sich in seinem Buch „Wofür es sich zu leben lohnt“ gegen einen gesellschaftlichen und politischen Trend, der den Menschen „nichts als bekömmliche Dinge vor die Nase setzt“. Als Konsequenz dieser Denkweise wird ein Teil des Kunsthauses nicht nur konzeptuell zum Rauchsalon.

Dienstag, 18.11.2014: Luise im Kunsthaus
19 Uhr Einführung in die Arbeit von Daniel Egg mit Katrin Bucher Trantow
19.30 Uhr Vortrag von Robert Pfaller

Robert Pfaller ist Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Gastprofessuren u. a. in Amsterdam, Berlin, Chicago, Oslo, Strasbourg, Toulouse, Zürich. Gründungsmitglied der Wiener Forschungsgruppe für Psychoanalyse stuzzicadenti. 2007 ausgezeichnet mit dem Preis „The Missing Link“ des Psychoanalytischen Seminars Zürich. 

Abstract zum Vortrag