Seit über 30 Jahren versteht es Heimo Zobernig (geboren 1958 in Mauthen, lebt in Wien), sein vielschichtiges Werk und dessen Bedeutung vor der Starrheit eines „OEuvres“ zu bewahren und es in veränderten Kontexten beweglich zu halten.
Der Pragmatismus und das Lapidare, die Zobernigs Arbeiten auf den ersten Blick aufzuweisen scheinen, werden von einem spielerischen Umgang mit dem Skulpturenbegriff unterlaufen, der – gespickt mit historischen Referenzen und Zitaten – stets mehr Fragen zum Erbe der Moderne und der buchstäblichen Gegenwart stellt, als es Antworten gibt. Die Heterogenität der Kunst und ihrer Medien ist das Grundmotiv seines gesamten Schaffens und rückt den performativen Aspekt seines Werks in den Vordergrund. Denn Zobernigs Settings sind nicht auf Objekte, Bilder, Filme und Installationen zu reduzieren, sein Interesse an räumlichen Beziehungen verbindet sein Werk mit Institutionskritik, architektonischen Betrachtungen und dem Hinterfragen von physischen Räumen der Kunst.