Im Rahmen des Jubiläums „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ entstand als Kooperation zwischen dem Kunsthaus Graz und dem KULTUM – Kulturzentrum bei den Minoriten die groß angelegte Ausstellung Glaube Liebe Hoffnung, die das Verhältnis zwischen zeitgenössischer Kunst und Kirche beleuchtet. Welchen Wert haben Religion, Glaube, Spiritualität und deren Rituale in einer weitgehend säkularen Gesellschaft? Mit über 50 Arbeiten widmen sich die beiden Ausstellungshäuser diesen Fragen. Viele Werke – wie etwa von Azra Akšamija, Franz Kapfer, Muntean/Rosenblum, Karol Radziszewski oder Danh Vō – entstanden speziell für diese Ausstellung. Ergänzt wird die Schau durch Leihgaben aus dem Universalmuseum Joanneum – wie der Alten Galerie, der Neuen Galerie oder dem Volkskundemuseum –, die die jeweiligen Motivgruppen um „Abstraktion und Fleischwerdung“, „Formen der Liebe“, „Wunder und Übertragungen“, „Opfer und Gemeinschaft“, „Inszenierung, Pathos und Verlust“, „Machtmissbrauch“, „Stellvertretung“ und „Hingabe“ strukturieren. Dabei werden kulturelle Übertragungen sowie populäre Anpassungen und Einverleibungen der ehemals „göttlichen Tugenden“ neu befragt und gesetzt.
Im Diözesanmuseum Graz sowie im Priesterseminar und Mausoleum zeigt die Ausstellung Last & Inspiration zeitgenössische und historisch einzigartige Objekte. Mit diesen Exponaten werden die Herausforderungen der Geschichte, die Verwurzelungen und Verflechtungen und – bei aller Veränderung – der Glaube an die Zukunft der steirischen Kirche thematisiert.