China ist in aller Munde. Berichte über die Entwicklung der Wirtschaft, die politische Lage und auch über den boomenden chinesischen Kunstmarkt sind fast täglich in den Medien zu lesen und funktionieren gleichsam als Lockstoffe für die Neugierigen des Westens. Allem voran interessiert dabei die Frage nach dem Anderen, nach einem sich formenden Bild dieses unbekannten, gewaltigen, neuen Akteurs auf dem globalen Spielfeld.
Gleichzeitig wird nach Wurzeln und Vorläufern, nach Brücken zwischen dem Hier und dem Dort, zwischen einer so reichen eigenen Vergangenheit der großen historischen Brüche im 20. Jahrhundert und der dynamischen Gegenwart gesucht. Die Ausstellung, die sich über das ganze Kunsthaus bis in die Aussichtsterrasse der Needle erstreckt, zeigt dabei ein breites Spektrum unterschiedlichster Genres, die von der Installation über die Projektion bis hin zu Malerei und Keramik ihre Herkunft manchmal subtil, manchmal unerwartet demonstrativ zur Schau und in Frage stellen.
Alle Arbeiten sind erstmals in Österreich zu sehen, ein Großteil der Projekte wurde sogar eigens für das Kunsthaus Graz geschaffen.