Corporate Design

Das Kunsthaus Graz, ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt seit seiner Eröffnung im Kulturhauptstadtjahr 2003, hat nicht nur durch seine einzigartige Architektur, sondern auch durch sein Corporate Design Aufmerksamkeit erregt. Das visuelle Erscheinungsbild des Hauses wurde über die Jahre entwickelt, wobei seit 2020 auf dem erfolgreichen ursprünglichen Konzept aufgebaut wurde.

Entwicklung des Corporate Designs

Unter der Direktion von Peter Pakesch wurde das initiale Corporate Design vom Büro Lichtwitz – Büro für visuelle Kommunikation entwickelt. Das Logo basiert auf einem dreidimensionalen Achsenkreuz, das die räumliche Orientierung symbolisiert und auf die einzigartigen, organisch geformten Innenräume des Kunsthauses anspielt.

Die charakteristische Hausschrift "Kunsthaus Graz" wurde in Zusammenarbeit mit Hubert Jocham entworfen. Sie zeichnet sich durch ihre Großpunktigkeit aus, die eine sofortige Wiedererkennbarkeit gewährleistet und gleichzeitig die Zugänglichkeit des Hauses für ein breites Publikum unterstreicht.

Lichtwitz – Büro für visuelle Kommunikation (Stefanie Lichtwitz, Kriso Leinfellner, Harald Niessner)

Integration in die Erneuerung des Erscheinungsbildes des Universalmuseum Joanneum (ehemals Landesmuseum Joanneum)

In den Jahren 2009 – 2018 übernahm das Kunsthaus Graz das neue Corporate Design des Universalmuseums Joanneum, das allen Institutionen des Netzwerks eigene Farben zuschrieb, neue Leitsysteme und auch eine eigene Schrift entwickelte: Tram Joanneum. Das von Lichtwitz – Büro für visuelle Kommunikation, mit Harald Niessner entwickelte System widerspiegelt den inhaltlichen Reichtum und die vielen Disziplinen eine der größten Museumsgruppen Europas in einem die Verwandtschaft aufzeigenden Erscheinungsbild.

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Weiterentwicklung 2021-2022

2021: Unter Barbara Steiner wird gemeinsam mit dem Büro Harald Niessner die Schrift "Union" von Radim Pesko eingeführt. Bereits seit 2018 wurde zudem ein leicht adaptierbares und wachsendes Leitsystem von Anna Lena von Helldorf im Haus etabliert.

Mehr dazu erfahren Sie in dem Blogbeitrag Zum Foyer

 

2022: Katrin Bucher Trantow und Andreja Hribernik initiierten mit Büro Harald Niessner eine Überarbeitung und Modernisierung der ursprünglichen "Kunsthaus Graz" Schrift durch LudwigType für das 20-jährige Jubiläum 2023.

In die vierte Dimension

Unter Andreja Hribernik erfolgte 2024/25 in Zusammenarbeit mit Büro Grafprom (Mariia Norazian, Iliya Pavlov) eine weitere Adaption und Modernisierung der Schrift als Kunsthaus Graz 2024. Das Design ist funktional und expressiv und verbindet klare Strukturen mit unerwarteten Details. In ihr verschmelzen Aspekte der biomorphen „friendliy alien“- Gestalt des Gebäudes mit einem Höchstmaß an barrierefreier Lesbarkeit, Klarheit und subtiler Provokation. In einem weiteren Schritt wurde auch das ursprüngliche Logo konzeptionell überarbeitet und von den drei räumlichen Dimensionen in die vierte Dimension – die Zeit – überführt. Damit ist es Ausdruck einer Vision von Offenheit, Prozessorientierung und Inklusivität, die im Leitbild der Institution verankert ist. In dynamischen Perspektivveränderungen wird es der Homepage und Social Media hinzugefügt. Diese Entwicklung unterstreicht die kontinuierliche Anpassungsfähigkeit und Zukunftsorientierung des Kunsthauses Graz.

 

Das Corporate Design des Kunsthaus Graz spiegelt somit nicht nur die architektonische Einzigartigkeit des Gebäudes wider, sondern auch seine Rolle als dynamischer Ort für zeitgenössische Kunst und nachhaltigen, gesellschaftlichen Dialog.