UMJ Newsletter Aussendung.

Spring Opening in Premstätten: die Verbindung von Skulptur und digitalem Erlebnis

01.05.2022

 

Mit dem Spring Opening feiert der Österreichische Skulpturenpark jährlich den Start in die Saison. In diesem Rahmen wurden vergangenes Wochenende mehrere Kunstprojekte präsentiert, die nun zu erleben sind. 

 

Auf dem Programm stand die Eröffnung der Augmented-Reality-Projekte der diesjährigen Artists in Residence, Studierende der Klasse des renommierten Künstlers Peter Kogler von der Akademie der Bildenden Künste München. „Gerade in Zeiten der Pandemie war es für die jungen Künstler*innen der Münchner Akademie eine überaus willkommene Möglichkeit, ein Ausstellungsprojekt dieser Größe im Österreichischen Skulpturenpark realisieren zu können“, zeigt sich der Künstler erfreut.

Die Künstler*innen stellten zahlreiche digitale Kunstwerke vor, die eigens für das weitläufige Parkareal konzipiert wurden und in Verbindung mit physischen Interventionen am Smartphone über die einfach vor Ort zu installierende und leicht zu bedienende App Wikar dargestellt werden können. „Ich freue mich ganz besonders, die Klasse Peter Kogler in diesem Jahr als Artists in Residence im Österreichischen Skulpturenpark vorstellen zu dürfen. Die zahlreichen Augmented-Reality-Arbeiten der Studierenden zeigen, wie zukunftsweisende Skulptur im digitalen Zeitalter befragt und überprüft werden kann. Die Verbindung ihrer digitalen und physischen Kunstwerke ergibt ein vielschichtiges Gesamtkonzept, das große Teile des Skulpturenparks bespielt“, erklärt Elisabeth Fiedler, Leiterin des Österreichischen Skulpturenparks.

Ab sofort kann mit der App "Wikar" der Skulpturenpark ganz neu erlebt werden, Foto: Stefan Lozar

Im Rahmen des Projektes fand zudem die Live-Performance Sugar Muscles von Julia Walk mit dem Bodybuilder Big Björn statt, dessen Abbild auch als eines der AR-Werke im Skulpturenpark betrachtet werden kann.
Als zweites Projekt wurde die jährliche Umgestaltung der Skulptur In Then Out präsentiert. Die Schüler*innen der Abteilung Bildhauerei Objektdesign Restaurierung der Ortweinschule Graz gestalteten mit Das Myzel ein Gesamtkonzept aus mehreren Einzelarbeiten, welche die bestehende Struktur umwachsen, unterwandern, umschlingen oder sogar von innen heraus aufweichen. Der Bestand, das Kunstwerk der Klasse Tobias Rehberger, Städelschule Frankfurt, dient den Schüler*innen der Abteilung "Bildhauerei, Objektdesign, Restaurierung" der Ortweinschule Graz somit als Nährboden und Substrat für die Entwicklung artifizieller Wuchsformen. „Der gängige Begriff ,Kunst im öffentlichen Raum‘ bedeutete für unsere Schüler*innen, nicht nur den realen öffentlichen Raum im Skulpturenpark in Graz zu bespielen, sondern darüber hinaus als Individuen einer Abschlussklasse ‒ an der Schnittstelle aus der Institution Schule zum selbstständigen Agieren ‒ aus sich selbst herauszutreten. Für alle ein wichtiger Prozess, für den wir dankbar sind, dass er in dieser Form greifbar stattgefunden hat“, erklärt Christian Lutz, Lehrer der Abteilung "Bildhauerei, Objektdesign, Restaurierung" der Ortweinschule.

Die Klasse von Peter Kogler mit Elisabeth Fiedler, Leiterin des Österreichischen Skulpturenparks, Foto: Stefan Lozar

Das dritte vorgestellte Kunstwerk ist Teil des Projekts 1world1painting des deutschen Künstlers Peter Piek, das dazu aufruft, Zeit, Raum und Malerei zu hinterfragen. Das Objekt, ein bunter Stab, scheint in der Luft über dem Weg zu schweben und fügt sich in ein menschengemachtes, weltumspannendes Gemälde aus Interventionen von Peter Piek und einer Vielzahl an Fotobeiträgen auf Social Media ein. Alle sind weiterhin eingeladen, auf diesem Weg an dem Gesamtkunstwerk teilzunehmen.

 

____________________

 

 

Österreichischer Skulpturenpark
Thalerhofstraße 85
8141 Premstätten
www.skulpturenpark.at

Öffnungszeiten
April bis August, Mo‒So, Feiertag, 10–20 Uhr
September bis Oktober, Mo‒So, Feiertag, 10–18 Uhr
 

 

 

____________________

 

 

Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung!

 

 

Mit herzlichen Grüßen

 


Daniela Teuschler
+43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at

Stephanie Liebmann

+43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at

Alexandra Reischl
+43/699/1780-9002, alexandra.reischl@museum-joanneum.at