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Graz, am 27.02.2025
Seit fast 20 Jahren bewahrt das Rockarchiv Steiermark die Geschichte steirischer Rock- und Popmusik und macht sie online zugänglich. Ab sofort präsentiert es sich in neuem, zeitgemäßem Erscheinungsbild. Begleitend dazu erscheint der Ausstellungskatalog POP 1900–2000, der spannende Einblicke in die steirische Musikgeschichte bietet. Am 28. Februar wird sowohl das neue Rockarchiv als auch der Katalog mit spannenden Gästen und viel Musik im Museum für Geschichte gefeiert.
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Morgen werden der Katalog zur Ausstellung "POP 1900-2000" und das neue Rockarchiv im Museum für Geschichte gefeiert: David Reumüller (Rockarchiv Steiermark), Bettina Habsburg-Lothringen (Leiterin Museum für Geschichte), Maria Froihofer (Kuratorin POP 1900-2000), Michael Posch (Herausgeber Katalog) und Johnny Silver, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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2007 wurde das Rockarchiv Steiermark vom Verein crew8020_music in Kooperation mit dem damaligen Büro der Erinnerungen am Universalmuseum Joanneum ins Leben gerufen. Seitdem sammelt es mit Leidenschaft und Expertise Interviews, Fotografien, Flyer und Plakate sowie bislang unveröffentlichte Musikaufnahmen zu bzw. von steirischen Musiker*innen, Bands und Formationen, die bis in die 1950er-Jahre zurückreichen. All dies wird in einem Online-Archiv präsentiert, das mittlerweile Hunderte von Einträgen umfasst und sich damit zu einer beachtlichen Online-Sammlung entwickelt hat. Seit bald 20 Jahren versteht sich das Rockarchiv Steiermark als lebendige und wachsende Dokumentation steirischer Rock- und Popmusikgeschichte, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Als virtueller Speicher innovativer Bands und Musiker*innen bietet es Musikinteressierten nicht nur Daten und Fakten, sondern auch wertvolle Hintergrundinformationen.
Das neue Rockarchiv und seine Inhalten haben David Reumüller (Rockarchiv Steiermark) und Musikikone Johnny Silver gemeinsam präsentiert - und dabei auch in alten Zeiten geschmökert:
„1984 wurde dann auf einmal so viel produziert, darunter auch Live Is Life von Opus, Motorboot von KGB oder Willst du eine Banane? von Fezzz. Damals hat niemand damit gerechnet, dass die Songs teilweise wirklich weltbekannt werden. Beim Open-Air-Konzert Opus & Friends 1985 waren dann plötzlich 25.000 Leute in Graz", so David Reumüller. "Man hat die Beatles damals ja auch nicht erwartet und auf einmal brachen sie wie eine Welle über die Musikwelt ein. Und dieses Konzert war für die Steiermark, jetzt 20 Jahre später betrachtet, auch so ein zeitgeschichtliches Ereignis", hakt Johnny Silver ein.
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Johnny Silver auch bekannt als Johannes Silberschneider am Mikrophon: Johnny Silver & His Clappers, 1978, Foto: Herbert Spanring (Rockarchiv Steiermark/UMJ)
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Ausstellungskatalog: POP 1900–2000. Populäre Musik in der Steiermark
Den Blick zu erweitern, Ungewöhnliches miteinander zu verknüpfen und bei einer Betrachtung der Geschichte der Popmusik in der Steiermark auch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts miteinzubeziehen, war 2019 Ambition und Ziel der Ausstellung POP 1900–2000 im Museum für Geschichte. Jahre später erscheint nun ein Katalog, der die Erzählung der Ausstellung zusammenfasst und in Buchform präsentiert. Der Katalog gewährt facettenreiche Einblicke in die Entwicklung der populären Musik in der Steiermark im 20. Jahrhundert – von den ersten steirischen „Popstars“ und der rasanten, zeitweise politisch unterstützten Verbreitung von Unterhaltungsmusik über die Begeisterung für Jazz und Volksmusik in der Nachkriegszeit und die Etablierung von Beat- und Rockmusik in den 1960ern bis hin zum steirischen Durchmarsch in den Hitparaden der ausklingenden „Austropop“-Ära und all dem, was sich abseits des Mainstreams in den 1980ern und 1990ern entwickelte.
All dies wird anhand von umfassendem Bildmaterial aus den Multimedialen Sammlungen und dem Rockarchiv Steiermark sowie aus weiteren öffentlichen wie privaten Archiven und Museen erzählt. Ab den 1960er-Jahren fließen zudem Interviewzitate von steirischen Protagonist*innen und Personen aus der Szene ein, die Einblicke in die Lebensrealitäten der Musiker*innen geben und zugleich die popkulturelle Entwicklung in der Steiermark widerspiegeln.
Maria Froihofer, Kuratorin der Ausstellung POP 1900-2000: „Der Katalog, wie auch die Ausstellung, startet ganz bewusst um 1900. Man kann Entwicklungen in der Musik nicht ohne medientechnische Entwicklungen betrachten: Ab 1900 boten nämlich Tonwalze und Schellackplatte erstmals die Möglichkeit, Musik nicht nur live, sondern auch zuhause zu hören.“
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Bereits ihr Name macht „Fut“ zur unterhaltsamen Geschichte früher progressiver Aufmüpfigkeit in der steirischen Rockszene. Ende der 1970er wählten Simon Pichler und Seppo Gründler den Namen, um Feministinnen zu provozieren – und ganz Österreich mit Plakaten zu überziehen, auf denen groß „Fut“ stand. Credits: Fotograf unbekannt, Rockarchiv Steiermark
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Rockarchiv Steiermark Projektteam Rockarchiv Steiermark: David Reumüller, Gottfried Krienzer, Robert Lepenik Autor*innen des Ausstellungskatalogs: Maria Froihofer, David Reumüller, Karl Wratschko www.rockarchiv-steiermark.at
Eröffnungsfest und Präsentation mit Johnny Silver alias Johannes Silberschneider 28.02.2025, 19 Uhr, Eintritt frei! Mit: David Reumüller (Rockarchiv Steiermark), Johnny Silver (Sänger, Musiker, Schauspieler), Zeitzeug*innen sowie Autor*innen des druckfrischen Katalogs Musik: DJ Al Bird Sputnik aka Universal Beatnik (Trash Rock Archives), DJ Mama Feelgood und DJ Monique Fessl Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Bildmaterial zum Download finden Sie unter: ROCKARCHIV und KATALOG
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Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung!
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017 9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Eva Sappl +43/699/1780-9002, eva.sappl@museum-joanneum.at
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