Kunsthaus Graz

Entdecken Sie die Welt des österreichischen Künstlers Franz Vana (* 1951), der die Grenzen von Sprache und formaler Malerei durchbricht. In seinen Werken nutzt er die Kraft von Worten und formellen Maltechniken, um distanzierte und zugleich surreale Bildanalysen zu schaffen. Dabei wird die serielle Kombination verwandter Vokabularien zu einer konzeptuellen Methode, die feststehende Vorstellungswelten auf eine einzigartige Weise überprüft.

 

Die Spannung zwischen sogenannten Wortbildern und Sonntagsbildern ist faszinierend. Während auf der einen Seite semantische Neukombinationen in den Fokus rücken, entstehen auf der anderen Seite harmonische Verschmelzungen geometrischer Formen und Gestalten. Diese wechselseitige Kontrastierung führt zu einem poetologischen Spiel, das die Untersuchung irrationaler Muster und Erzählungen in den Mittelpunkt stellt.

 

Franz Vana verfolgt mit beeindruckender Konsequenz den Ansatz, auch humorvolle Elemente als Waffe gegen sich selbst einzusetzen. Dabei werden, ganz im Sinne von Sol LeWitt, irrationale Ideen genauso logisch und konsequent verfolgt und es entsteht eine faszinierende Verbindung zu Sol LeWitts Konzeptkunstwerk – der modularen Wand.

 

Mehr zu der Ausstellung Franz Vana. ARBEITEN : SCHLAFEN @ Sol LeWitt’s Wall. Performed finden Sie hier.

Wir laden zum Kleine-Zeitung-Gespräch

Kunst und Widerstand – Instrumente für die Demokratie?

Foto: Kunsthaus Graz/M. Grabner

Das Motto "Der Zeit ihre Kunst / Der Kunst ihre Freiheit" prangt deutlich an der Wiener Secession und betont die essenzielle Rolle der Kunst für die Entwicklung einer freien und demokratischen Gesellschaft. Kunst dient ebenfalls als Arena, in der für Freiheit und gerechte Demokratie gestritten wird.

 

Der wachsende Aktivismus, der sich in Museen und auf blockierten Straßen zeigt, stößt jedoch nicht überall auf uneingeschränkte Zustimmung. Klimaaktivist*innen nutzen künstlerische Strategien zur Aufmerksamkeitserregung, wählen dabei auch bewusst Kunstorte als Bühne für ihre Aktionen. Dies wirft die Frage auf, welche Verbindung zwischen Kunst und Aktivismus besteht. Darf Kunst klare politische Ziele verfolgen, und welchen Einfluss hat dies auf die Freiräume der Kunst?

 

In einem Gespräch mit Barbara Haas von der Kleinen Zeitung vertiefen Annette Rainer vom Graz Museum, David Kranzelbinder vom Pavelhaus sowie Leonhard Rabensteiner von der Ig Kultur und dem Verein Werbefrei das Verständnis darüber, wie Kunst und Aktivismus als Instrumente der Demokratie miteinander interagieren können.

 

Datum: 14.11.2023

Uhrzeit: 19:00-20:00

Ort: Kunsthaus Graz, Needle

 

Wir laden Sie herzlich ein, an dieser Diskussion teilzunehmen.

 

The Other

 "The Other"- Was macht uns aus? Als Menschen, als einzelne Personen, als Gruppen, als Nationalitäten? Was oder wer ist uns gleich, was oder wer ist anders als wir? Die Gruppenausstellung setzt sich mit Themen zu Identität, Geschichte, Zugehörigkeit und Ausgrenzung auseinander und öffnet mit internationalen Positionen unterschiedlichste Perspektiven.

Sol LeWitt's Wall. Performed

Der Plan designt das Werk

Sol LeWitts Wall, eine langgezogene, für den Space01 gezeichnete und ortsspezifisch installierte Wand, erfährt eine neue Lesart: Im Zeitraum von neun Monaten wird sie mit Positionen wie Jasmina Cibic, Franz Vana oder Renate Krammer in sprachanalytische, historische und auch konzeptionelle Dialoge gesetzt. Sol LeWitt gibt hierfür ein Konzept vor, bei dem die Idee die essenzielle künstlerische Leistung ist. Die Produktion der Werke wird zu einem kollektiven Unterfangen, bei dem Instruktionen gewissenhaft befolgt werden.

Im Zeitraffer

Ein Blick ins Archiv des Kunsthauses

Im Stiegenhaus des Kunsthauses sowie in Space04, wo Kataloge, Ausstellungsfotos und Editionen zum Erinnern einladen, bietet sich die Gelegenheit, 20 Jahre Programm im Kunsthaus Graz Revue passieren zu lassen. Was können wir aus 20 Jahren Ausstellungsprogramm, Kooperationen, Projekten aller Art mitnehmen?