Anna Spanlangs Filmpraxis ist die der skurrilen, feministischen und einfühlsam-rasanten Montage. Ihre Arbeiten sind witzig, oft essayistisch und eigentümlich persönlich. Häufig mit der Handykamera aufgenommen, berichten sie von einer aktuellen Form der Authentizität. Geschichten, in denen das Gemeinschaftliche nicht bieder, sondern als echte Alternative daherkommt. Für ihren Diplomfilm CEREAL / Soy Claudia, soy Esther y soy Teresa. Soy Ingrid, soy Fabiola y soy Valeria (2021) erhielt Anna Spanlang 2021 den Preis der Kunsthalle Wien, 2022 folgte der Diagonale-Preis für den „Besten innovativen Film“. Neben ihren eigenen Regie- und Performancearbeiten macht sich Anna Spanlang in verschiedenen Kollaborationen u. a. mit Kurdwin Ayub, Katrina Daschner, KLITCLIQUE oder Jojo Gronostay bereits seit über zehn Jahren im Kunstbetrieb einen Namen. Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Dorit Margreiter und Constanze Ruhm.
Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und Diagonale’23 und mit den Künstler*innen Emma Braun, Judith Kratz/G-Udit, Jojo Gronostay und Alisa Sizykh sowie dem Team der Diagonale’23.
Stimmen
Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, Festivalleitung Diagonale
Anna Spanlang ist Künstlerin, Filmemacherin, Freundin, Wegbegleiterin und Netzwerk in Personalunion. Ihre künstlerischen Positionen sind vor und hinter der Kamera von Empathie geprägt, sind gelebte Solidarität und Bandenbildung wider einen von Konkurrenzdenken durchzogenen Kunstbetrieb. Seit Jahren laufen ihre eigenen Videos und Filme – und jene, in denen sie hinter der Kamera oder produktionsseitig beteiligt ist – erfolgreich auf der Diagonale und auf internationalen Festivals. Es sind emanzipatorische, feministische, gewitzte und immer gewiefte Perspektiven auf Alltag und Lebensrealitäten. Zeugnisse voller Vertrauen, Ernsthaftigkeit und gelebter Utopie. Der Preis für Innovatives Kino der Stadt Graz im Rahmen der Diagonale’22 war die längst überfällige Ehrung einer stillen Omnipräsenten, ihr Ausstrahlen in die Hallen des Kunsthauses Graz ein lang gehegter Traum.
Katrin Bucher Trantow, Chefkuratorin Kunsthaus Graz
Anna Spanlangs queer-feministischer Ansatz des Kollaborativen macht Co-Autor*innenschaft zum Programm. Nach einem Zwischenfall an der Skulptur am Vorplatz, arbeitet dann auch wirklich bis zuletzt ein Team spontaner Helfer*innen aus dem Kunsthaus und aus der lokalen Nachbarschaft an der Wiederherstellung der gemeinschaftlichen Riesenskulptur – der Riesentampon, der herausfordernd Verdrängtes thematisiert, mobilisiert echte Gemeinschaftlichkeit! Dabei ists bei Spanlang auch filmische Produktionslogik, die sich konsequent durch die ästhetischen und konzeptuellen Entscheidungen ihrer erzählerischen Kompositionen zieht. Hier sind viele beteiligt. Danke dafür!
Günter Riegler, Kulturstadtrat
„Zeitgenössische Kunst fordert uns heraus, über den ästhetischen Aspekt hinaus über gesellschaftliche Fragestellungen nachzudenken, und sei es auch der ,monthly cycle‘ der Frau. Die Arbeit von Anna Spanlang wird zweifelsohne kontroversiell betrachtet und diskutiert werden – eine Position, die hoffentlich viele interessierte BesucherInnen findet.“
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Anna Spanlang
Baby better have my menstruation. I ain’t no museum
Eröffnung: 22.03.2023, 11:30 Uhr
Laufzeit: 23.03.‒30.04.2023
Kuratiert von Katrin Bucher Trantow
Ort: Foyer, Vorplatz, Untergeschoss
Eine Kooperation von Kunsthaus Graz und Diagonale’23.
Bildmaterial zum Download und weitere Infos finden Sie im Pressebereich: Anna Spanlang
Kunsthaus Graz, Lendkai 1, 8020 Graz
www.kunsthausgraz.at
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