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METAMOTION: Mit Künstlicher Intelligenz die Zukunft der Mobilität gestalten

 

Graz, am 03.03.2025

 

Das CoSA – Center of Science Activities verbindet in 13 speziell gestalteten Themenbereichen Technik und Naturwissenschaften auf außergewöhnliche Weise. Mit METAMOTION wurde ein neuer Bereich im Themenraum „Technik und Mobilität“ eingerichtet, der inhaltlich auf mögliche Zukunftsszenarien der Mobilität fokussiert. Ausstellungsentwickler*innen und Mediendesigner haben dafür einen bestehenden KI-Prototypen weiterentwickelt, der Besucher*innen dazu einlädt, sich über mögliche Formen der Mobilität in der Zukunft Gedanken zu machen.

METAMOTION im CoSA ist ab sofort für Besucher*innen zugänglich: Werner Huber (MO:YA), Claudia Scheibelhofer (Projektmanagement, KIMUS), Sonya Grundner (Ausstellungsarchitektur), Gerlinde Andraschek (Kuratorin METAMOTION), Nikola Kroath (Leiterin CoSA), Timna Pachner (CoSA) und Roland Mariacher (MO:YA), Jörg Ehtreiber (Geschäftsführer KIMUS) und Marko Mele (Geschäftsführer UMJ) v.l., Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt und uns vor neue Herausforderungen stellt, ist es von entscheidender Bedeutung, nachhaltige und effiziente Lösungen für die Mobilität und alle dazugehörigen Aspekte zu finden. Die Mobilität der Zukunft wird maßgeblich von künstlicher Intelligenz geprägt sein. METAMOTION – KI und Mobilität der Zukunft soll Besucher*innen ab sofort dazu anregen, sich Gedanken über zukünftige Szenarien zu machen. Daraus sollen Zeichnungen entstehen, die die kollaborative KI-Station METAMOTION zuerst in Textbeschreibungen und danach in fotorealistische Visualisierungen umwandelt. Diese KI-generierten Visualisierungen werden dann in eine interaktive Galerie gespielt und geben so kreative Anregungen für weitere Besucher*innen.

 

Seit 2019 eröffnet das CoSA als Gemeinschaftsprojekt von FRida & freD – Das Grazer Kindermuseum und Universalmuseum Joanneum Einblicke in Forschung, Naturwissenschaften und Technologie am Puls der Zeit. Der wissenschaftliche Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum Marko Mele hebt hervor, dass das CoSA ein Ort des Experimentierens sei und gezielt dafür genutzt werden soll, neue Technologien zu erproben: "Deshalb freue ich mich besonders darüber, dass METAMOTION nun Teil des CoSA ist und genau diesen explorativen Ansatz hier verfolgt."

 

KI als Faktor in der Forschung und Interaktion

Zielgruppe für die Anwendung sind Schüler*innen ab 10 Jahren im Klassenverband sowie Individualbesucher*innen ab 12 Jahren. Die KI hilft Besucher*innen, Inhalte zu entdecken und selbst zu erstellen. Sie ist außerdem Teil von Diskussionen über mögliche Zukunftsszenarien.
Umgesetzt wurde METAMOTION gemeinsam mit den österreichischen Designern und Medienkünstlern Roland Mariacher und Werner Huber des Kreativstudios MO:YA. Seit 2011 erschaffen sie mit ihren immersiven Rauminszenierungen Erlebnisse, die physische und digitale Welten miteinander verweben.

Besucher*innen können ihre Zeichnungen von der kollaborativen KI-Station METAMOTION zuerst in Textbeschreibungen und danach in fotorealistische Visualisierungen umwandeln lassen, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Open-Source-Implementierung und innovative Dimension

Die technische Umsetzung der Anwendungen basiert vollständig auf Open-Source-Software, auch die Auswahl der KI-Modelle erfolgt nach diesem Prinzip. Alle Daten werden in einer Datenbank erfasst, dies ermöglicht eine langfristige Nutzung und Analyse.
Im Unterschied zu traditionellen KI-Anwendungen, bei denen Benutzer*innen Anweisungen in Form von Sprache an ein generatives KI-Modell (z.B. ChatGPT oder Midjourney) übermitteln und daraufhin Textbausteine oder generierte Bilder erhalten, steht bei diesem Ansatz die kollaborative Gestaltung mit künstlicher Intelligenz im Zentrum: Die KI erkennt handgezeichnete Skizzen und verwandelt sie in digital generierte Bilder. So können Besucher*innen gemeinsam mit der KI experimentieren und gestalten. Sie können die Möglichkeiten und Grenzen KI-unterstützter Gestaltung unmittelbar erleben und steuern.

 

Roland Mariacher von MO:YA sagt über das Projekt und ihre Vision: „In dieser Station laufen zwei State-of-the-Art-KI-Modelle, die Open Source sind. Wir möchten zeigen, dass jede*r die Möglichkeit hat, die KI im kleineren Maßstab selbst nachzubauen und zu nutzen. Die Station hat keine Netzwerkanbindung, und um METAMOTION zu nutzen, muss man kein Abo mit einer amerikanischen Firma abschließen. Unser Ziel ist es auch, den Besucher*innen des CoSA Anregungen zu geben, was man mit Technologie alles machen kann und was heutzutage mit einem einfachen PC alles möglich ist.“

 

Jörg Ehtreiber, Direktor von FRida & freD – Das Grazer Kindermuseum, ergänzt: „Bei all dem Hype sollte man nicht vergessen, dass eine KI nur so gut ist wie die Daten, mit denen sie gefüttert wird. Wir freuen uns, dass wir mit diesem innovativen Modell im CoSA immer wieder neue Datensätze und neue Modelle einbinden können und damit kontinuierlich Neues generieren und die KI aktualisieren können.“

Die KI-generierten Visualisierungen der Station METAMOTION werden dann in eine interaktive Galerie gespielt und geben kreative Anregungen für weitere Besucher*innen, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

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METAMOTION

KI und Mobilität der Zukunft

 

Ein Projekt von CoSA – Center of Science Activities in Kooperation mit MO:YA Media und KIMUS Kindermuseum Graz
Kurtatiert von Gerlinde Andraschek
Medienkünstler und Designer: Roland Mariacher und Werner Huber (MO:YA)
Ort: Raum "CoSA_Technik"

 

Das Projekt wird durch das Förderprogramm „KI in Kunst und Kultur“ gefördert, einem Programm des BMKÖS (Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport) / Sektion Kunst und Kultur

 

Bildmaterial zum Download finden Sie unter: METAMOTION

 

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Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung und stehen für Rückfragen gern zur Verfügung!

 

Mit herzlichen Grüßen

 

Daniela Teuschler
+43/664/8017 9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at  

Stephanie Liebmann
+43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at

Eva Sappl
+43/699/1780-9002, eva.sappl@museum-joanneum.at