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18.01.2022
Seit 2018 können sich Museen für das Österreichische Umweltzeichen bewerben. Auch das Universalmuseum Joanneum setzt auf gelebte Nachhaltigkeit – als erste Häuser wurden nun das Volkskundemuseum am Paulustor und das Kunsthaus Graz mit dem begehrten Gütesiegel ausgezeichnet, weitere sollen noch heuer folgen.
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André Getreuer-Kostrouch (Logistik-Leiter, Universalmuseum Joanneum), Katia Huemer (Kuratorin, Kunsthaus Graz) und Katrin Bucher Trantow (Interimistische Direktorin des Kunsthauses Graz) mit dem Umweltgütesiegel, Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek
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Auch im Kulturbereich wird das Interesse an ökologischem Wirtschaften immer größer. In einem langen Prozess, der nicht zuletzt vom Kunst Haus Wien vorangetrieben wurde, hat man die Anforderungen für das 1990 ins Leben gerufene Gütesiegel auch spezifisch auf die Bedürfnisse von Museen und Ausstellungshäusern angepasst. 2018 war das Kunst Haus Wien auch das erste Museum in Österreich, das sich über eine Zertifizierung freuen durfte. Sukzessive folgten andere Häuser wie das MAK, das Museum Niederösterreich, das Naturhistorische Museum Wien, das Belvedere, die Österreichische Nationalbibliothek, die Römerstadt Carnuntum, das Technische Museum Wien und nun auch die ersten beiden Häuser des Universalmuseums Joanneum, nämlich das Volkskundemuseum am Paulustor sowie das Kunsthaus Graz. „Das Kunsthaus Graz und das Volkskundemuseum haben sich ja schon im Rahmen der STEIERMARK SCHAU 2021 mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, da war das Umweltzeichen der nächste logische Schritt. Und im Volkskundemuseum konnte man durch die Neuausrichtung und den Umbau gleich die notwendigen Schritte wie flächendeckende LED-Beleuchtung oder ein wiederverwendbares Modulsystem für die Ausstellungsgestaltung mitbedenken und von Anfang an implementieren“, weiß André Getreuer-Kostrouch, der als Leiter der Logistik am Universalmuseum Joanneum die Bewerbung um das Österreichische Umweltzeichen koordiniert.
Weitere Häuser sollen noch heuer folgen, derzeit arbeitet man an der Zertifizierung des Österreichischen Freilichtmuseums Stübing. Und auch im Kunsthaus und im Volkskundemuseum heißt es am Ball bleiben: Denn die Schaffung einer klimafreundlichen Institution darf nicht als abgeschlossenes Projekt betrachtet werden. Ökologische Aspekte müssen nun als Kriterium bei programmatischen sowie infrastrukturellen Entscheidungen einbezogen werden. Dabei helfen die Richtlinien des Gütesiegels. Es gilt, die gesetzten oder erst begonnenen Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen. „Ziel ist es, dass nachhaltiges Agieren im Museumsbetrieb auf allen Ebenen selbstverständlich wird. Das können wir nur erreichen, wenn alle an einem Strang ziehen“, so die Verantwortlichen im Universalmuseum Joanneum André Getreuer-Kostrouch, Patricia Wess (Volkskundemuseum) und Katia Huemer (Kunsthaus Graz).
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Birgit Johler (Kuratorin, Volkskundemuseum), Patricia Wess (Projektkoordinatorin, Volkskundemuseum), Claudia Unger (Leiterin des Volkskundemuseums), v. l., Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
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Das Österreichische Umweltzeichen
Das Österreichische Umweltzeichen ist ein Gütesiegel für ökologische Wirtschaft, das vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie verliehen wird. Die Anforderungen zur Erlangung des Siegels sind in einem Richtlinienkatalog festgehalten, dessen Erfüllung und Einhaltung von einer unabhängigen Prüfungsstelle begutachtet werden. Das Österreichische Umweltzeichen wird für die Dauer von vier Jahren vergeben, anschließend ist wieder ein neues Gesamtgutachten fällig.
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Österreichisches Umweltzeichen
www.umweltzeichen.at
Weitere Informationen zum Grünen Museum
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Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung.
Mit herzlichen Grüßen
Daniela Teuschler +43/664/8017-9214, daniela.teuschler@museum-joanneum.at
Anna Fras +43/664/8017-9211, anna.fras@museum-joanneum.at
Stephanie Liebmann +43/664/8017-9213, stephanie.liebmann@museum-joanneum.at
Alexandra Reischl +43/699/1780-9002, alexandra.reischl@museum-joanneum.at
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