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Sechs Plakate von Iris Andraschek zu den Menschenrechten sind ab sofort im Stadtraum sichtbar

 

Graz, am 06. Dezember 2024

 

Rund um den Menschenrechtstag am 10. Dezember würdigt das Plakatprojekt „Strobl“ von Iris Andraschek im öffentlichen Raum den Wert der Menschenrechte und damit all die Menschen in der Gesellschaft, die sich dafür einsetzen. Die 2024 ausgewählten Menschenrechtsartikel 16, 19, 22, 24, 26 und 29 sind seit ein paar Tagen im Stadtraum präsent und erinnern daran, dass Menschenrechte fortlaufend verteidigt gehören.

 

Jedes Jahr werden rund um den Menschenrechtstag sechs Plakate der Künstlerin Iris Andraschek im Stadtraum präsentiert, Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek

Ein langfristig gedachtes Projekt

Zur Würdigung und Erinnerung an den verstorbenen Kulturstadtrat, Menschenrechtsaktivisten und Architekten Helmut Strobl riefen die Stadt Graz, das Land Steiermark und die Familie Strobl im Jahr 2021 gemeinsam mit dem Kunsthaus Graz einen Wettbewerb ins Leben. Die Künstlerin Iris Andraschek überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit eines mehrdimensionalen „Denkmals“. Seit der Umsetzung im Jahr 2022 erinnern ein leuchtender Schriftzug und eine Soundarbeit im Eingangsbereich des Kunsthauses Graz an Strobls Engagement für Kunst, Aktivismus und Menschlichkeit. Neben der permanenten Installation ergänzt ein Plakatzyklus das Projekt, der rund um den Menschenrechtstag im Stadtraum Graz sichtbar wird. Die 30-teilige Plakatserie ist auf einen Zeitraum von sechs Jahren angelegt und basiert inhaltlich auf den 30 Artikeln der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.

 

Die Plakatserie ist von 02.12. bis 18.12.2024 im Stadtraum zu sehen, Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek

Sechs Menschenrechtsartikel werden heuer von 02.12. bis 18.12.2024 auf künstlerisch gestalteten Plakaten präsentiert, um an die universelle Bedeutung der Menschenrechte und deren Schutz zu appellieren. Zwischen den Forderungen der Menschenrechtserklärung und der Realität zeigt sich auch 2024 lokal bis global noch mancher Widerspruch.

 

Andrascheks klein- und großformatige und assoziative fotografische Montagen sind verbunden mit dem an die Institution und an das Publikum gerichteten Auftrag, sich mit den Werten gemeinschaftlichen Lebens zu beschäftigen. Denn die Menschenrechte wie das Recht auf die eigene Meinung (19), auf Bildung (26) oder konsensualer Eheschließung (16) beginnen, wie Eleanor Roosevelt es schon formulierte, an den nahen und kleinen Plätzen eines jeden Einzelnen. Sie sind immer aktuell – auch in unserer eigenen persönlichen Umgebung.

Im Eingangsbereich des Kunsthauses Graz erinnert eine Leuchtschrift und Soundinstallation an Helmut Strobl, Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek

Andrascheks Montagen sind persönliche künstlerische Interpretationen der Menschenrechtsartikel. Sie arbeitet mit bildlichen Metaphern, die sie inhaltlich und assoziativ auf den jeweiligen Menschenrechtsartikel abstimmt, dahingehend fotografiert und analog verfremdet. So unterstreicht der gut erkennbare Mund einer Handpuppe das universelle Recht auf Meinungsfreiheit, eine kunstvoll verzierte, aber verschlossene Tür die Wichtigkeit von Bildung und ein vertrockneter, schattenwerfender Zweig die Notwendigkeit sozialer Sicherheit. Hornissen im Sommeratelier der Künstlerin, die ihre Staaten in totaler Abhängigkeit voneinander bilden, verweisen auf unsere Rechte, Pflichten und Freiheiten gegenüber der Gemeinschaft. 

 

 

Begleitprogramm im Kunsthaus Graz:

Ausstellungsrundgang zum Thema Menschenrechte
Datum: 10.12.2024 um 17 Uhr 
weitere Informationen: kunsthausgraz.at 

 

Veranstaltungstipp: 

25 Jahre - Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie  
Datum: 11.12.2024, ab 17 Uhr 
weitere Informationen unter: etc-graz.eu/25-jahre-etc

 

 

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